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Land Oberösterreich wirft eine halbe Million Euro zum Fenster hinaus

Archivmeldung vom 28.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Obwohl im Budget der Linzer Bruckner-Universität ein Loch von 1,5 Millionen Euro klafft, sponsert das Land Oberösterreich die ORF-TV-Krimi-Serie „Soko Linz“ mit saftigen 500.000 Euro, auch wenn diese Lichtspielchen zum Gähnen sind und kaum jemand schaut. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Dennoch sind Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner der Meinung, dass sich ihre Unterstützung rechne und gut investiertes Geld sei.

Absurde Investition

Denn der Werbewert für Linz und Oberösterreich schlage pro Staffel mit 4,5 Millionen Euro zu Buche und die direkte Wertschöpfung durch Übernachtungen etc. betrage zwei Millionen Euro.

Dies allerdings darf bezweifelt werden, denn die zuletzt ausgestrahlte Staffel der Krimi-Serie hat heuer nur 451.000 Zuschauer vor den Bildschirm gelockt. Somit hat das Land für jeden Zuschauer etwas mehr als 1,10 Euro bezahlt.

ZDF hat sich als Partner verabschiedet

In Deutschland hat wegen „Soko Linz“ kaum jemand das Kastl aufgedreht, weshalb sich das ZDF als Kooperationspartner des ORF jetzt auch verabschiedet hat. Das deutsche Publikum aber wäre aus Sicht des Landes wohl die Hauptzielgruppe gewesen. 

So ist es im Nachhinein betrachtet fast schon ein Glück, dass nur wenige Deutsche die „Soko Linz“-Folgen gesehen haben, weil diese die oberösterreichische Donaumetropole wie auch ihre Umgebung nicht gerade von ihrer Schokoladeseite zeigten.

Farblose Krimiserie

Außerdem sind die Geschichten dieser Krimiserie ebenso haarsträubend wie fad und die darin agierenden Schauspieler erzeugen eine Wirkung wie Schlaftabletten. Da ist das „Naturschauspiel Oberösterreich“ – das Land zwischen Inn und Enns – von weitaus größerer Zugkraft und in diesem Bereich wären die 500.000 Euro Landesförderung besser investiert.

Dass der ORF mit dieser farblosen Krimiserie jetzt weitermacht und auch noch verspricht, dass diese jetzt noch österreichischer werden wird, könnten viele Landsleute als gefährliche Drohung empfinden."

Quelle: AUF1.info

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