Schwerdtner begrüßt teilweisen Waffenlieferstopp an Israel

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Die Linken-Vorsitzende Ines Schwerdtner begrüßt die Entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), bestimmte Waffen nicht mehr nach Israel zu schicken. "Das war längst überfällig", sagte Schwerdtner am Dienstag den Sendern RTL und ntv. Zudem fordert sie die Bundesregierung auf, einen palästinensischen Staat anzuerkennen.
Deutschland und gerade die Bundesregierung habe viel zu lange bei
Kriegsverbrechen zugesehen. "Jede einzelne Waffe, die Zivilisten tötet
im Gazastreifen, ist auch schuld daran, dass noch mehr Menschen sterben.
Es hätte schon längst passieren müssen", sagte Schwerdtner.
Sie
fordert noch weitere Schritte von der Bundesregierung. Dieser teilweise
Waffenlieferungsstopp jetzt reiche bei Weitem nicht aus. "Wir brauchen
einen richtigen Waffenstopp, keine weiteren Waffen in dieses
Kriegsgebiet, dass Kriegsverbrechen weiter noch weiter fördern kann und
gleichzeitig eine Anerkennung Palästinas. Wir hinken da weit hinterher.
Über 140 Länder in der internationalen Gemeinschaft erkennen Palästina
als Staat an und Deutschland bleibt da total zurück und macht sich
mitschuldig, nichts zu tun, um wirklich für Friedensverhandlungen zu
sorgen", so Schwerdtner.
Auch seien Sanktionen gegen Minister aus
dem Kabinett des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu
wichtig. "Wenn israelische Minister sagen, sie wollen ein Land und die
Menschen auslöschen und aushungern, dann ist das ein Kriegsverbrechen
und dann müssen wir diese Minister auch sanktionieren", sagte die
Linken-Chefin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur