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Poroschenko: Putin greift nach der ganzen Ukraine

Archivmeldung vom 29.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Petro Poroschenko
Petro Poroschenko

Foto: Natuur12
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Russlands Präsident Wladimir Putin schwere Vorwürfe gemacht, die ganze Ukraine angreifen zu wollen. "Putin will das alte russische Reich zurück. Die Krim, den Donbas, er will das gesamte Land. Als russischer Kaiser, so wie er sich sieht, kann sein Reich nicht ohne die Ukraine funktionieren, er sieht uns als Kolonie", sagte Poroschenko der "Bild".

Dies habe er schon zu Beginn des Konflikts gewollt und das wolle er immer noch. "Aber insbesondere seitdem ich im Amt bin, ist die Ukraine keine Kolonie mehr. Und er hasst die Idee, dass die Ukraine Teil der EU und Teil der Nato werden will", so Poroschenko weiter. Deshalb gebe es diese erneute russische Aggression, bei der man Hinweise habe, dass Putin auch eine erneute Boden-Offensive planen könnte. "Diese Satelitenbilder haben wir all unseren Partnern vorgelegt", sagte der ukrainische Präsident.

Poroschenko hofft auf Merkel

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko setzt in der Krise um das Asowsche Meer auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Kanzlerin Merkel ist eine große Freundin der Ukraine. Im Jahr 2015 hat sie durch Ihre Verhandlungen in Minsk schon einmal unser Land gerettet, wir hoffen darauf, dass sie uns zusammen mit unseren anderen Alliierten noch einmal so sehr unterstützt", sagte Poroschenko der "Bild-Zeitung".

Die Welt müsse mit einer Stimme sprechen und man brauche sofort weitere Sanktionen angesichts der "unglaublichen russischen Aggression". "Putin muss unsere Soldaten sofort freilassen und gleichzeitig das Meer freimachen für den internationalen Schiffsverkehr. Es sind übrigens nicht nur ukrainische Handelsschiffe, die dort festhängen, sondern zu diesem Zeitpunkt auch drei deutsche Schiffe, die nicht weiterkommen", so der ukrainische Präsident.

Poroschenko weist russischen Vorwurf des Wahlkampfs zurück

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat dir russischen Vorwürfe zurückgewiesen, in der aktuellen Krise vor allem Wahlkampf machen zu wollen. "Glauben Sie keine der Lügen, die Ihnen Putin erzählt. Das ist lächerlich! Erinnern Sie sich noch, wie er der Welt erzählt hat, dass es auf der Krim keine russischen Soldaten gibt? Erinnern Sie sich noch daran, dass es angeblich keine russischen Soldaten in der Ostukraine gab? Oder an die Vergiftung seines ehemaligen Agenten in Salsbury? Putin erzählt der Welt Märchen, auch jetzt wieder", sagte Poroschenko der "Bild-Zeitung".

Die ukrainische Marine habe sich an internationales Recht gehalten. "Wir haben alle Beweise auf den Tisch gelegt, jeder kann sehen, dass es russische Soldaten waren, die unsere Marine angegriffen haben. Wir mussten nach diesem Akt der Aggression reagieren und deshalb habe ich das Kriegsrecht in einigen Regionen verordnet, weil wir unser Land schützen müssen", so Poroschenko weiter. Es sei wie schon im Jahr 2014: "Putin will einen weiteren Teil der Ukraine annektieren, er verhält sich exakt so wie damals", so der ukrainische Präsident.

Ukrainischer Präsident will Nato-Schiffe im Asowschen Meer

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat die Nato-Staaten um Unterstützung im Konflikt mit Russland gebeten und Marine-Schiffe für das Asowsche Meer gefordert. "Deutschland gehört zu unseren engsten Verbündeten und wir hoffen, dass in der Nato jetzt Staaten bereit sind, Marineschiffe ins Asowsche Meer zu verlegen, um der Ukraine beizustehen und für Sicherheit zu sorgen", sagte Poroschenko der "Bild". Russlands Präsident Wladimir Putin wolle nichts anderes als das Meer okkupieren. "Die einzige Sprache, die er versteht, ist die Geschlossenheit der westlichen Welt. Wir können diese aggressive Politik Russlands nicht hinnehmen, erst war es die Krim, dann die Ost-Ukraine, jetzt will er das Asowsche Meer. Auch Deutschland muss sich fragen: Was wird Putin als nächstes tun, wenn wir ihn nicht stoppen?", so der ukrainische Präsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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