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"Reporter ohne Grenzen": Weltweit 348 Journalisten im Gefängnis

Archivmeldung vom 13.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mundtot: Journalisten immer öfter attackiert. Bild: Gabi Eder0/pixelio.de
Mundtot: Journalisten immer öfter attackiert. Bild: Gabi Eder0/pixelio.de

Weltweit sitzen der Jahresbilanz von "Reporter ohne Grenzen" (ROG) zufolge derzeit mindestens 348 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Das seien sechs Prozent mehr als vor einem Jahr, teilte die Organisation am Dienstag mit. Darunter seien neben 187 professionellen Journalisten auch 146 Blogger und Bürgerjournalisten sowie 15 sonstige Medienmitarbeiter. Die meisten von ihnen seien in der Türkei, in China, Syrien, Ägypten oder dem Iran inhaftiert.

Entführt sind laut ROG weltweit derzeit 52 Medienschaffende - und zwar ausnahmslos in Syrien, im Jemen oder im Irak. 21 von ihnen befinden sich demnach in der Gewalt der Miliz "Islamischer Staat". Vor allem die "Repressionswelle seit dem Putschversuch in der Türkei" habe die Zahl der weltweit inhaftierten Journalisten in diesem Jahr deutlich in die Höhe getrieben, beklagte die Organisation.

"Die Hexenjagd gegen Journalisten in der Türkei sprengt alle bekannten Dimensionen", sagte ROG-Vorstandssprecherin Britta Hilpert. "Dass die Türkei, die ja immer noch EU-Beitrittskandidat ist, in einer Reihe mit notorischen Feinden der Pressefreiheit wie den Regimen in China, Syrien und dem Iran findet, ist bezeichnend für das drastische Vorgehen der türkischen Behörden gegen die Pressefreiheit.

Die hohe Zahl entführter Journalisten in Syrien, dem Irak und dem Jemen zeigt einmal mehr, dass die unabhängige Berichterstattung stets zu den ersten Opfern eines Krieges gehört."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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