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Harvard-Ökonom Rogoff erwartet Rückkehr der Euro-Krise

Archivmeldung vom 14.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff erwartet eine Rückkehr der Euro-Krise und rät der Bundesregierung, vorbereitet zu sein. Deutschland werde als Gläubiger im Euro-Raum "eine Rechnung bezahlen müssen", sagte der Experte für Staatsschulden dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 3/2017). "Die Last der deutschen Schulden ist höher, als die Zahlen es vermuten lassen. Sie sind nicht in der Bilanz, aber eines Tages werden sie fällig - und die Deutschen sollten darauf vorbereitet sein."

Rogoff erwartet, dass nach dem Ende der ultralockeren Geldpolitik das Risiko einer neuen Schuldenkrise in Süd-Europa - vor allem in Italien - rapide zunehmen werde. Schließlich werde es für EZB-Chef Mario Draghi "sehr problematisch, bei einer höheren Inflation die Notwendigkeit des Quantitative Easing (QE) zu erklären".

Die südlichen Euro-Staaten, allen voran Griechenland, bräuchten dann einen Schuldenschnitt und Deutschland werde dabei hohe Beträge abschreiben müssen. "Man hätte den Schuldenschnitt vor langer Zeit machen sollen. Wenn er kommt, sollte man großzügig sein", so Rogoff.

Für die US-Wirtschaft ist der Harvard-Ökonom optimistisch und rechnet mit einer Fortsetzung des Aufschwungs in den Jahren 2017 und 2018. "Auf kurze Sicht wird die US-Wirtschaft gut laufen", so der Harvard-Ökonom. Für 2019 prophezeit er aber eine Überhitzung mit steigender Inflation: "Dann werden wir das klassische Makro-Schlamassel erleben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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