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NATO-Papier: Putin nimmt auch Balkan in den Blick

Archivmeldung vom 07.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Russland von NATO Militär umzingelt (Symbolbild)
Russland von NATO Militär umzingelt (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Russlands Präsident Wladimir Putin könnte nach Ansicht der NATO künftig verstärkt den Balkan in den Blick nehmen. "Der West-Balkan ist eine Region, in dem Russland schon lange mit politischen Provokationen aktiv ist", heißt es in einer vertraulichen NATO-Analyse, über die das Magazin "Business Insider" berichtet.

Moskau versuche, den Einfluss der EU zu kontern und westliche Akteure zu unterminieren. Das Bedrohungslevel sei insgesamt niedrig, die Lage auf dem West-Balkan zwar derzeit noch ruhig, aber "zerbrechlich", heißt es im Dokument. Die Pläne Moskaus werden in dem Papier so skizziert: "Russlands zunehmende Einmischung droht zu weiteren Spaltungen inmitten bereits gespannter ethnischer und politischer Beziehung in der Region zu führen."

Besonders im Bereich Desinformation habe Russland Bewegungsfreiheit. Dabei spiele Moskau die komplizierte Situation auf dem Balkan in die Hände. In dem NATO-Papier heißt es, man erwarte zudem, dass Russland versuchen werde, den Erfolg der NATO in der Region zu unterminieren. Im Klartext: Es droht ein Kalter Krieg in der Region zwischen dem Westen und Russland, der besonders mit Mitteln der Propaganda geführt werden könnte. Daher sollten man der Desinformation Putins, wie etwa die Behauptung, der Krieg in der Ukraine sei bloß eine Reaktion auf das Handeln der NATO, entgegentreten, heißt es im Papier. Auch China hat großes Interesse an der Region - und die NATO glaubt offenbar, dass Peking ein doppeltes Spiel spielt. In dem Dokument heißt es, einerseits geht man davon aus, dass China Russland propagandistisch unterstützen werde, gleichzeitig wolle man sich in der Region aber als "Alternative zu Russland" im Bereich Sicherheitspolitik anbieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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