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Deutsche Wirtschaft besorgt über politische Lage in der Türkei

Archivmeldung vom 30.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge von Türkei
Flagge von Türkei

Vertreter der deutschen Wirtschaft zeigen sich besorgt über politische Lage in der Türkei. Anton Börner, der Präsident des Groß- und Außenhandelslverbands BGA, warnt im "Handelsblatt" vor wirtschaftlich instablien Verhältnissen in der Türkei: "Für eine weitere Wohlstandsvermehrung müssen die motivierten, gut ausgebildeten Eliten mitziehen. Wenn diese sich abwenden - aufgrund autoritärer Beschränkungen, fehlender Freiheiten oder mangelnder Rechtssicherheit - führt das unweigerlich zu Depression, Instabilität und Zunahme der Armut: Ein Drama für die gesamte Region und Europa."

Die Türkei habe ein beachtliches Wachstum mit einer spürbaren Zunahme des Lebensstandards gezeigt, es liege aber noch einen langer Weg vor dem Land. Weitere Wohlstandsmehrung für die eigene Bevölkerung sei nur durch Wachstum und Auslandsinvestitionen möglich. Ähnlich skeptisch sieht Außenwirtschaftschef Volker Treier vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Lage. "Deutsche Unternehmen sind mit Milliarden in der Türkei investiert und sehen die Auswirkungen der Regierungskrise mit Sorge", sagte Treier dem "Handelsblatt".

Das türkische Wirtschaftswachstum beruhe vor allem auf dem Konsum, der durch die unsichere politische Lage zurückgehen dürfte. "Brechen nun auch noch die Investitionen aus dem Ausland weg, steht das gesamte Geschäftsmodell der Türkei auf der Kippe. Das Land ist auf Gedeih und Verderb auf Investitionen aus dem Ausland angewiesen", sagte Treier.

Bereits in der Türkei engagierte deutsche Unternehmen würden die Regierungskrise genau beobachten. Vor allem der andauernde Verfall der türkischen Lira verhindere aber jetzt schon Neuinvestitionen. Die Unternehmen warteten ab, bevor sie neues Geld in ein Land mit unsicheren politischen Verhältnissen steckten, sagte Treier.

Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, es beobachte die aktuellen Entwicklungen in der Türkei aufmerksam und stehe dazu mit der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer und der Botschaft in Ankara in Kontakt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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