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Snowden: NSA und GCHQ spionieren private Handys aus

Archivmeldung vom 06.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Edward Snowden hat die amerikanischen und britischen Geheimdienste beschuldigt, im großen Stil private Mobiltelefone auszuspähen. Laut dem Whistleblower, der sich vor der US-Justiz in Russland versteckt, haben der US-Spionagedienst NSA und sein britischer Partnerdienst GCHQ in entsprechende Hackertechniken beträchtliche Mittel investiert.

Auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es dazu weiter: "Der GCHQ etwa benutze sogenannte "Smurf suite"-Programme, um Smartphones ohne Wissen der Besitzer an- und ausschalten sowie über das Mikrofon mithören zu können, teilte Snowden, einst Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA, in einem BBC-Interview mit. Die Software erlaube es außerdem, Aufenthaltsort und Bewegungen eines Menschen über sein Handy mitzuverfolgen und sogar Bilder zu schießen.

Damit haben die beiden Geheimdienste, so Snowden, „unbegrenzte Möglichkeiten, um nichtsahnende Menschen auszuspähen“. „Sie können Ihren Schriftwechsel mitlesen, ohne dass Sie das mitbekommen.“

Snowden hatte für die US-Geheimdienste NSA und CIA gearbeitet, bevor er im Juni 2013 der Presse Details zu geheimen Spähprogrammen der USA preisgab. Der Enthüller versteckte sich zunächst in Hongkong und kam dann nach Moskau. Die USA fahnden nach ihm wegen Spionage. Im Sommer 2013 ersuchte der Whistleblower Russland um Asyl, das ihm auch gewährt wurde. Ein Jahr später erhielt Snowden eine dreijährige Aufenthaltsgenehmigung in Russland und damit auch das Recht, aus Russland auszureisen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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