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Katholischer Laien-Chef kritisiert Papst

Archivmeldung vom 02.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Papst Franziskus mit Bischoff beim klassischen "Satanistengruß" (2017)
Papst Franziskus mit Bischoff beim klassischen "Satanistengruß" (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, zeigt sich über die Reformkraft von Papst Franziskus enttäuscht. "Sagen wir so, er trat an, um möglichst viel katholischen Staub aufzuwirbeln.

Allerdings scheint Systematik nicht unbedingt seine Stärke zu sein", sagte Sternberg der "Christ & Welt" vor der Fortsetzung des deutschen Synodalen Weges am Freitag. Gleichzeitig nannte der ZdK-Chef auch Stärken des Kirchenoberhaupts. "Schauen Sie sich nur Franziskus` nachsynodales Schreiben `Amoris laetitia` an. Wann hat es schon mal einen Papst-Text zur Sexualmoral gegeben, den man lesen kann, ohne sich auf jeder zweiten Seite zu ärgern?"

Sternberg kritisierte auch den Vatikan: "Es stimmt, dass die grundsätzliche Erschütterung der Kirche durch das Missbrauchsthema in den römischen Texten der letzten Monate zu wenig wahrgenommen wird. Das stört und erstaunt mich auch." Der Synodale Weg wird am Freitag mit Konferenzen in den fünf Städten Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Ludwigshafen und München fortgesetzt. Hauptthemen des Dialogs von Geistlichen und Laien sind Sexualität und Partnerschaft, das Leben der Priester, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. Sternberg wendet sich gegen Widerstand aus dem Vatikan gegen den Synodalen Weg. Deutschland sei bekannt dafür, unkonventionelle Wege zu beschreiten und Reformbedarf selbst aufzugreifen, statt nur auf Rom zu warten, sagte der Chef der obersten Laien-Vertretung "Christ & Welt". Und weiter: "Das sieht nicht jeder im Vatikan gerne. Deshalb ist mit Störfeuer wohl auch weiterhin zu rechnen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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