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„Nürnberger Tribunal“ gefordert: Noch-Botschafter Melnyk hetzt weiter

Archivmeldung vom 03.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Andrij Jaroslawowytsch Melnyk(Andrei Jaroslawowitsch Melnik) (2022)
Andrij Jaroslawowytsch Melnyk(Andrei Jaroslawowitsch Melnik) (2022)

Obwohl (oder gerade weil) seine Ablösung als Chefgesandter des korrupten ukrainischen Regimes in Berlin kurz bevorsteht, zieht der scheidende Botschafter Andrij Melnyk noch einmal alle Register seines ganz besonderen Verständnisses von „Diplomatie, das er in den letzten Monaten kultiviert hat – und schießt nun vollends den Vogel ab, mit einem unfassbaren historischen Vergleich. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Berufung auf einen Bericht der "Berliner Zeitung".

Weiter berichtet das Magazin: "Auf Twitter forderte Melnyk vorgestern wörtlich, an die Adresse namhafter Kritiker des grünen Kriegs- und Waffenlieferungskurses, hier konkret Ex-Linken-Chef Klaus Ernst, gerichtet: „Als Putins deutsche Komplizen werden Sie Klaus Ernst und all Ihre linken Freundchen wie Wagenknechts & Co. landen auf der Anklagebank des Nürnberger Tribunals 2.0. gegen die russischen Kriegsverbrecher in der Ukraine. Ihre Verharmlosung des russischen Aggressors ist einfach abscheulich.“

Die Linkspartei als Lieblingszielscheibe

Hintergrund war ein Tweet des Linken-Politikers gewesen, in dem dieser kritisiert hatte, dass, „wer nicht die Haltung der Ukraine einnimmt“, ein „russisches Narrativ“ angeheftet bekomme. Auch seine Parteifreundin Sahra Wagenknecht hatte auf Twitter für Aufsehen gesorgt, als sie die Grünen folgendermaßen kritisiert hatte: „Wiederinbetriebnahme der Kohlekraftwerke zeigt: Klimawandel war für Grüne gestern wichtig. Heute hat wahnsinniger Krieg gegen Russland für frühere Ökopartei Top-Priorität & sogar einzig vernünftige Konfliktlösung (Diplomatie/Verhandlungen) wird abgelehnt“

Vor allem die Aussage „wahnsinniger Krieg gegen Russland“ löste bei Melnyk und seinen Gleichgesinnten Empörung aus – weil man Wagenknecht vorwarf, den russischen Überfall auf die Ukraine zu unterschlagen. Für Melnyk waren diese Aussagen eine weitere willkommene Steilvorlage für die altbekannten Rundumschläge und Beleidigungen von Politikern seines Gastlandes, in dem er seit Kriegsbeginn wütet, als wäre Deutschland der Feind.

Mit einer kaum noch überschaubaren Zahl von Verunglimpfungen von allen, die nicht auf einen für Deutschland ökonomisch selbstmörderischen Kriegskurs gegen Russland einschwenkten, hatte sich Melnyk einen Namen gemacht, wobei er zugleich immer dreistere Forderungen nach deutschen Waffen und jedweder sonstigen Unterstützung stellte.

Undiplomatisch bis zuletzt

Zumindest dafür, Bundeskanzler Olaf Scholz als „beleidigte Leberwurst“ bezeichnet zu haben, will Melnyk sich vor seinem Abschied großzügigerweise entschuldigen – vorausgesetzt Scholz empfange ihn. Allerdings gehöre es, so Melnyk, „zum guten Ton, wenn jemand weggeht, dass er auch empfangen wird.“

Dass ausgerechnet er sich auf den „guten Ton“ beruft, ist an Ironie kaum noch zu toppen. Denn wohl niemand in der jüngeren Diplomatiegeschichte hat so oft und brutal gegen jegliche diplomatische Etikette verstoßen. In keinem anderen Land der Welt wäre ein derartiges Verhalten geduldet worden, Melnyk verstand es aber, den deutschen Schuldkomplex gekonnt auszunutzen.

Affront gegen Israel und Polen

Seine Abberufung Anfang Juli erfolgte dann auch nicht etwa wegen seines unsäglichen Verhaltens hierzulande, sondern vermutlich deshalb, weil er den ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera als ukrainischen „Freiheitskämpfer“ bezeichnet und dessen Verantwortung für Massaker an Juden und Polen im Zweiten Weltkrieg bestritten hatte. Proteste gegen diese Behauptungen kamen unter anderem aus Polen und Israel.

In Kiew betonte man, Melnyks Äußerungen seien „seine eigene“ Meinung und „nicht die Position des Außenministeriums der Ukraine.“ Allerdings: Zu einem Bandera-Fan passt die NS-Verharmlosung, die aus dem bodenlosen Vergleich mit den Nürnberger Prozessen mitschwingt, jedenfalls wie die Faust aufs Auge. Eine ohnehin geplante Rochade auf verschiedenen ukrainischen Botschafterposten kam der ukrainischen Regierung daher wohl gerade recht, um durch Melnyks Aussagen das Verhältnis zum polnischen Verbündeten nicht zu belasten. Einen Karriereknick muss er wohl nicht befürchten. Gerüchten zufolge soll Melnyk Vize-Außenminister der Ukraine werden."

Quelle: Wochenblick

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