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Lebensmitteldeal: Ukrainisches Getreide destabilisiert die EU-Lebensmittelmärkte

Archivmeldung vom 23.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Getreidesack (Symbolbild)
Getreidesack (Symbolbild)

Bild: Deborah Weber / pixelio.de

Das ukrainische Getreide, das infolge des "Lebensmitteldeals" auf den europäischen Markt strömt, führt zu schwerwiegenden Dumpingpreisen und lässt die örtlichen Landwirte unter der unerwarteten Konkurrenz leiden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: " In erster Linie sind die Getreidemärkte in Osteuropa betroffen, so ein Experte der Zeitung Iswestija:

"Die EU hat ein unerwartetes Problem mit Getreideeinfuhren aus der Ukraine entdeckt. Die Importe trugen zwar zur Stabilisierung der Preise bei, führten aber zu erheblichen Reibereien mit den örtlichen Landwirten. Landwirtschaftliche Erzeugnisse strömten auf die osteuropäischen Märkte, die im Gegensatz zu Westeuropa in diesem Sommer nicht von Dürre und Ernteausfällen betroffen waren. Infolgedessen fielen die Preise auf den lokalen Märkten, was zu einer weit verbreiteten Unzufriedenheit unter den Landwirten, vor allem den Besitzern kleinerer Betriebe, führte. Der Preisverfall angesichts höherer Kraftstoff-, Öl- und Düngemittelpreise macht ihnen schwer zu schaffen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Lieferungen auf den europäischen Markt nicht geplant waren."

Die europäischen Landwirte seien bereits auf die Straße gegangen, um gegen den unfairen Wettbewerb zu protestieren. Der Experte stellte fest:

"Die bulgarischen Landwirte und die sie vertretenden Politiker bestehen darauf, dass der Wettbewerb unfair ist. Die ukrainischen Erzeuger sind nicht verpflichtet, die strengen Umweltnormen einzuhalten, ohne die die lokalen Erzeugnisse nicht zertifiziert werden können. Unter sonst gleichen Bedingungen sind ihre Kosten unvergleichlich niedriger. Während dieses Problem früher durch Einfuhrzölle behoben wurde, gibt es sie jetzt nicht mehr."

Quelle: RT DE

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