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Tony Blair will neues Brexit-Referendum

Archivmeldung vom 12.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tony Blair (2017)
Tony Blair (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der langjährige britische Regierungschef Tony Blair fordert eine neue Abstimmung über den Austritt Großbritanniens aus der EU. "Angesichts der enormen Uneinigkeit darüber, was der Brexit wirklich bedeutet und wie er aussehen soll, wäre es das Logischste, die Leute noch einmal zu fragen, ob sie noch weitermachen wollen", sagte Blair dem "Handelsblatt". Er ist überzeugt, dass das britische Parlament den Brexit-Deal, den die amtierende Regierungschefin Theresa May gerade mit der EU verhandelt, ablehnen wird.

May strebt einen weichen Brexit an, bei dem Großbritannien zunächst weiter eng mit EU verbunden bliebe. Bei Mays Plan würde Großbritannien aber nichts gewinnen. "Alles, was wir dann erreicht hätten, wäre die Kontrolle zu verlieren, weil wir nicht mehr mit an den europäischen Tischen sitzen würden. Dabei ging es bei dem Votum gerade darum, die Kontrolle zurückzuholen." Die Alternative aber – eine vollständige Trennung – habe gravierende wirtschaftliche Nachteile. Die Briten hätten also nur die Wahl zwischen einem "sinnlosen" und einem "schmerzhaften" Brexit und das sei ihnen zum Zeitpunkt des Referendums im Juni 2016 nicht klar gewesen.

Blair rechnet damit, dass die EU nach einer möglichen Blockade des weichen Brexits im Parlament wieder zu Gesprächen über den Verbleib der Briten bereit sei. "Dann spricht sehr viel dafür, dass Europa auf uns zukommt und ein neues Angebot für Verhandlungen macht, unter welchen Bedingungen Großbritannien in der EU bleiben kann." Europa habe sich seit dem Brexit-Referendum auch geändert und gehe heute etwa das Thema Immigration anders an. "Deshalb wäre das Beste ein neues Angebot, in dem die Briten entscheiden könnten, in einem reformierten Europa zu bleiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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