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Müller: Deutsche Unternehmen verpassen Chancen in Afrika

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerd Müller (2012)
Gerd Müller (2012)

Foto: Gerd Müller
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschlands Unternehmen sind nach Ansicht von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) dabei, Chancen in Afrika zu verschlafen. "Die deutsche Wirtschaft hat in Afrika einen sehr guten Ruf", sagte Müller in einem Interview mit dem "Handelsblatt". "Wir nutzen aber in vielen Bereichen die Offenheit der Afrikaner für deutsche Technologien nicht ausreichend", so der Entwicklungsminister weiter. "Da muss ein Ruck durch die deutsche Wirtschaft gehen. Ansonsten sind uns andere bald voraus."

Müller beklagte die Risikoscheu deutscher Unternehmen, die viel zu sehr die Krisenstaaten des Kontinents und zu wenig die stabilen Wachstumsregionen Afrikas im Blick hätten. "Wer kein Risiko eingeht, der macht auch kein Geschäft", sagte er. Die deutsche Wirtschaft täte gut daran, sich nicht nur auf die Wachstumsregionen in Asien zu konzentrieren, sondern sich auch in Afrika Alternativen zu schaffen. Vor allem in Ghana, der Elfenbeinküste und Äthiopien seien die Chancen für Investoren riesig.

Militärische Einsätze in Afrika lehnt Müller ab. "Als Entwicklungsminister setze ich auf Stabilisierung der Länder und auf die Verhinderung von kriegerischen Auseinandersetzungen, nicht auf den Einsatz von Militär", sagte er. "Ich bin nicht für den Einsatz von deutschen Kampftruppen in Afrika." Deutschland sollte die Afrikanische Union stärken und befähigen, Krisen und Konflikte selbstverantwortlich zu lösen, fordert Müller.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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