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US-Experte: Ära Merkel geht zu Ende

Archivmeldung vom 27.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel
Angela Merkel

Foto: César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dem „Financial Times“- Kolumnisten Gideon Rachman zufolge ist die Migrationskrise in Europa ein Anzeichen dafür, dass die Ära Merkel zu Ende geht. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Auf deren deutschen Webseite heißt es weiter: "Noch vor kurzem galt Kanzlerin Angela Merkel als eine der erfolgreichsten Politikerinnen weltweit. Die Bundeskanzlerin war die wichtigste Figur in Europa. In Deutschland hatte sie drei Mal hintereinander die Wahl gewonnen. Angesichts der erwarteten eine Million Flüchtlinge in Deutschland fallen die Umfragewerte der Bundeskanzlerin. In der deutschen Gesellschaft wüchsen die Besorgnis und die Kritik an Merkel, so der US-Experte.

Viele politische Freunde Merkels rechnen damit, dass die Kanzlerin noch vor der Wahl 2017 ihr Amt verlässt. Eine vierte Amtszeit Merkels sei derzeit eher unwahrscheinlich.

Die Merkel-Regierung hat die Kontrolle über die Flüchtlingskrise verloren. Nach außen hin unterstützen die Parteikollegen den Kurs der Bundeskanzlerin. Doch die wachsenden Kosten und die abstürzenden Umfragewerte für Merkel sorgen für Panik. Zudem rücken die Rechten zunehmend in den Vordergrund.

Dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel” zufolge ist Deutschland ein Land, in dem die Menschen sich nicht davor scheuen, Hass und Fremdenfeindlichkeit offen zu zeigen.

Die deutsche Öffentlichkeit akzeptiert die Argumente nicht, Flüchtlinge aus dem Nahen Osten aufzunehmen. Immer mehr Menschen in Deutschland zeigen sich beunruhigt über den nicht enden wollenden Flüchtlingsansturm. Rund 10.000 Migranten pro Tag treffen in Deutschland ein. Großbritannien will beispielsweise nur 20.000 syrische Flüchtlinge in den kommenden vier Jahren aufnehmen.

Dem „Financial Times“-Kolumnisten zufolge glauben die Deutschen, dass  „Mutti“ verrückt geworden sei, die Grenzen für die notleidenden Menschen in der ganzen Welt offen zu lassen. Das Beispiel Ungarn zeige, wie das Problem gelöst werden könne: Die Regierung könnte einen Zaun an der Grenze errichten. Die deutschen Konservativen fordern Merkel zu diesem Schritt auf. Aber die Bundeskanzlerin wisse, dass dieser Beschluss gegen die Niederlassungsfreiheit in der Europäischen Union verstoße, so der US-Experte. Außerdem würde ein Zaun die Migranten in den Balkan zurückdrängen, was die Lage weiter destabilisiere.

Rachman ist der Meinung,  dass der Druck auf Merkel weiter wachsen wird, wenn sie auf offene Grenzen beharrt und weiterhin Flüchtlinge ins Land strömen. Die Forderungen nach ihrem Rücktritt würden sich in diesem Fall verschärfen.

Von 2005 bis 2015 feierte Deutschland viele Erfolge auf der politischen Weltbühne. Diese „goldene Epoche“ nähere sich nun ihrem Ende, so Rachman."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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