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Schäuble-Berater rechnet mit Auseinanderbrechen der Euro-Zone

Archivmeldung vom 17.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff  / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der führende wissenschaftliche Berater des Bundesfinanzministeriums erwartet wegen der wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichte ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone. "Deutschland kann die Eurozone nicht retten. Wer das glaubt, verweigert sich der Realität", sagt Kai Konrad der Tageszeitung "Die Welt". Konrad ist der Direktor des Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München ist und Vorsitzender des Wissenschaftsbeirats bei Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Deutschland könne zwar aus politischen Gründen aus dem Euro nicht selbst aussteigen. "Die anderen Länder könnten Deutschland aber dazu drängen. Dazu kann es kommen", meint Ökonom Konrad und rät: "Wenn man die Währungsunion aufbrechen will, sollte man dies an der Nordgrenze tun. Wenn, dann muss Deutschland aus dem Euro raus."

Konrad hält das Aufbrechen der Währungsunion für ein ökonomisch aussichtsreiches Manöver: "Und wenn Deutschland und ein paar andere starke Länder die Währungsunion verlassen, wird der Euro abwerten und die südeuropäischen Länder kämen wirtschaftlich wieder auf die Beine."

Der Furcht vor einem anschließenden Ruin der deutschen Wirtschaft durch Aufwertung der dann wiederbelebten D-Mark tritt der Münchner Ökonom entgegen. "Sie könnte sogar gestärkt daraus hervorgehen. Sie hat die regelmäßigen Aufwertungen der DM in früheren Jahrzehnten immer wieder gemeistert und wurde so fit für den Wettbewerb. Heute haben sie es da besser. Aber die Fähigkeit, auf Herausforderungen zu reagieren, geht dabei verloren. Und das ist gefährlich", sagt Konrad.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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