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Chodorkowski hat Verständnis für Schröder

Archivmeldung vom 13.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michail Chodorkowski  (2014), Archivbild
Michail Chodorkowski (2014), Archivbild

Foto: NickK
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski fällt es schwer, Gerhard Schröder für sein Engagement beim russischen Staatskonzern Rosneft zu verurteilen. Schröder fühle sich Putin wegen der zwei Kinder, die er aus Russland adoptiert habe, so verbunden, behauptete Chodorkowski in der "Bild". "Es ist psychologisch sehr schwer, einfach loszulassen. Das ist Putins großes Talent, bei jedem Menschen einen wunden Punkt zu finden und ihn für sich zu nutzen.

Das war schon sein Job beim KGB, dafür wurde er trainiert", so Chodorkowski, der zehn Jahre in russischer Haft saß. Mit Blick auf die Angriffe auf Russen im Exil, sagte der in London lebende Chodorkowski, er sei sich darüber im Klaren, dass es "schwer für ihn" werde, sich zu verteidigen, "wenn Putin das Kommando gibt". Dann könne ihm "nur eine glückliche Fügung" helfen. Der deutschen Politik empfahl Chodorkowski, sich für den Erhalt der Sanktionen gegen Russland einzusetzen. "Wenn die Sanktionen fallen, wird der Kreml das als seinen Sieg verkaufen.

Wenn Europa den Schwerpunkt der Sanktionen jedoch von der Wirtschaft auf die verantwortlichen Einzelpersonen aus Putins engstem Kreis verlagert, wird das der Kreml nur sehr schwer für sich nutzen können", erklärte Chodorkowski gegenüber "Bild". Er selbst werde bei der Präsidentschaftswahl am 18. März auf den Stimmzettel schreiben, dass er gegen "diese Nacht-Wahlen protestiere". "Der Kreml spielt ein gewieftes Spiel mit der Wählerschaft. Er versucht, die eigenen Wähler an die Urnen zu locken und die anderen Wähler fernzuhalten. Man ruft nur diejenigen zur Wahl auf, die gegen Schwule, Schwarze und Kommunisten sind. Es wäre komisch, wenn es nicht so traurig wäre", so der ehemalige Oligarch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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