Weichen für EU-Wirtschaftskooperation mit Indonesien gestellt
Die Europäische Union und Indonesien haben in den Gesprächen ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) eine politische Einigung erzielt. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der indonesische Präsident Prabowo Subianto am Sonntag nach einem Treffen in Brüssel mit.
Die Einigung sei ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum
Abschluss des Abkommens durch Kommissar Maros Sefcovic und
Koordinierungsminister Airlangga Hartarto bis September 2025, so die
EU-Kommission. "Europa und Indonesien entscheiden sich für einen Weg der
Offenheit, Partnerschaft und gemeinsamen Prosperität", so von der
Leyen.
Das Abkommen werde neue Märkte erschließen und mehr
Möglichkeiten für die Unternehmen schaffen. "Es wird auch dazu
beitragen, die Lieferketten für kritische Rohstoffe zu stärken, die für
die europäische Clean-Tech- und Stahlindustrie von entscheidender
Bedeutung sind." Sie freue sich nun auf den raschen Abschluss des
Abkommens, fügte die CDU-Politikerin hinzu.
Über den Handel
hinaus bekräftigten von der Leyen und Prabowo ihre gemeinsame Vision
einer umfassenderen bilateralen Partnerschaft. Die EU-Kommission
verabschiedete einen Beschluss über eine Visakaskade für Indonesien, um
den Zugang zu Mehrfacheinreisevisa zu erleichtern. Beide Seiten
bekräftigten zudem ihre Unterstützung für eine regelbasierte
internationale Ordnung, eine engere Zusammenarbeit mit den Vereinten
Nationen und Friedensbemühungen in der Ukraine und im Nahen Osten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur