Trump verschiebt Zollfrist auf 1. August

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US-Präsident Donald Trump verlängert die Frist bei der Einführung der Zölle bis zum 1. August. Trump wolle noch am Montag ein Dekret unterschreiben, "das die Frist vom 9. Juli auf den 1. August verschiebt", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Gegen Länder, die sich nicht mit den USA einigten, träten dann Anfang August hohe Zollaufschläge in Kraft, kündigte sie an.
Der US-Präsident werde den betroffenen Ländern binnen eines Monats
schriftlich mitteilen, welche Zollsätze ab August fällig würden, "oder
es werden Deals gemacht und diese Länder verhandeln weiterhin mit den
Vereinigten Staaten", so Leavitt.
Die Bundesregierung hatte sich
zuletzt optimistisch gezeigt, dass es zwischen der EU und den USA noch
zu einer Einigung kommen werde. Er sei "stets zuversichtlich", sagte
Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin auf Anfrage der
dts Nachrichtenagentur.
Zugleich sprach er der verhandelnden
EU-Kommission das Vertrauen aus. "Die Kommission spielt unseres Wissens
sehr viele Szenarien durch", fügte Kornelius auf Nachfrage hinzu, wie
der 90-tägige Aufschub der US-Zölle genutzt wurde. "Es gibt viele
Gespräche auch mit der Industrieseite, auch mit den Betroffenen, mit den
Regierungen."
Es sei eine "komplexe Matrix", denn die
Verhandlungen beträfen sehr viele Interessen und Sektoren. "Das in
Ausgleich zu bringen, ist die Arbeit der Kommission, die sie sehr
zielstrebig auch durchführt, auch in einer bemerkenswerten
Geschlossenheit und Verschwiegenheit." Das sei in Verhandlungen wichtig
und "insofern hat die Kommission auch da das Vertrauen der
Bundesregierung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur