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Griechisches Parlament stimmt für Sparpläne

Archivmeldung vom 11.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org

Das griechische Parlament hat dem von der Regierung vorgeschlagenen Reformpaket zugestimmt. 251 Abgeordnete stimmten mit Ja, 32 Parlamentarier stimmten dagegen. Acht enthielten sich.

Die meisten Oppositionsparteien hatten bereits im Vorfeld der Abstimmung ihre Zustimmung angekündigt. Damit gibt das Parlament der Regierung grünes Licht für weitere Verhandlungen mit den Gläubigern.

Unterdessen zeigen sich EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds (IWF) und Europäische Zentralbank (EZB) Medienberichten zufolge zufrieden mit den griechischen Sparvorschlägen. Am Samstagnachmittag will die Eurogruppe die Vorschläge bewerten.

Umfrage: Nur ein Drittel der Deutschen würde Griechenland Geld leihen

Die deutschen Verbraucher würden Griechenland keine finanziellen Hilfen zukommen lassen - zumindest nicht aus eigener Tasche. Eine Umfrage des Online-Kreditvergleichsportals smava hat ergeben, dass gut 65 Prozent der Befragten kein Vertrauen in die griechischen Sparpläne haben. Zudem glauben Sieben von Zehn, dass die Krise das Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen dauerhaft belasten wird.

  • Auf die Frage "Würden Sie Griechenland Ihr Geld leihen?" antworteten 65,43 Prozent mit "Nein". Bei den drei negativen Antwortmöglichkeiten wählten gut 40 Prozent aller Teilnehmer die Antwort "Nein, denn Griechenland wird die Schulden nicht zurückzahlen können." (38,56 Prozent). Die beiden weiteren "Nein"-Stimmen fielen auf die Antwort-Möglichkeiten "Nein, Griechenland hat weitere Hilfen nicht verdient." (20,65 Prozent) und "Nein, denn Griechenland wird sich ohne weitere Hilfen mit einem radikalen Sparkurs selbst helfen können." (6,22 Prozent).
  • Bei der Frage, ob persönliche Auswirkungen durch die Griechenland-Krise befürchtet werden, sieht das Ergebnis schon anders aus: Mit "Ja" antworteten hier 46,83 Prozent, mit "Nein" antworteten 53,17 Prozent.
  • Ähnlich verhielt es sich bei der Frage, ob Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft befürchtet werden. Hier antworteten 48,16 Prozent mit "Ja", 51,84 Prozent mit "Nein".
  • Pessimistischer beurteilten die Umfrageteilnehmer die Aussicht auf das künftige Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen. 71,43 Prozent der Befragten antworteten mit "Ja" auf die Frage, ob die Krise das Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen dauerhaft belasten wird. Lediglich 28,57 Prozent antworteten hier mit "Nein".

"Das Ergebnis der smava-Umfrage spiegelt im Grunde das Ergebnis des griechischen Referendums wieder - allerdings mit genau entgegengesetzten Vorzeichen", analysiert Alexander Artopé, Geschäftsführer der smava GmbH, das Umfrageergebnis: "Während sich in Griechenland gut 62 Prozent gegen die EU-Sparvorgaben ausgesprochen haben, gaben rund 65 Prozent der deutschen Umfrage-Teilnehmer an, den Griechen kein Geld leihen zu wollen."

"Hinter der Ablehnung der Umfrage-Teilnehmer steckt vermutlich die Überzeugung deutscher Verbraucher, dass bei schwierigen finanziellen Situationen Sparen und Veränderung unumgänglich ist", so Artopé weiter. "Und wenn das wie im Fall Griechenlands nicht gesehen wird, entscheidet man sich eher dagegen."

Über die Umfrage: An der Online-Umfrage auf www.smava.de nahmen 1.338 Personen teil, die im Zeitraum zwischen dem 2. Juli 2015 und dem 8. Juli 2015 ihre Stimme abgaben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / smava GmbH (ots)

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