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Wegen Lage in Afghanistan: Knapp zwei Drittel der Deutschen fürchten Flüchtlingslage wie 2015

Archivmeldung vom 18.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Afghanistan befürchten viele Deutsche laut einer Umfrage, dass erneut sehr viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Laut der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die „Augsburger Allgemeine“ befürchten knapp zwei Drittel (62,9 Prozent) eine ähnliche Situation wie 2015. 30 Prozent der Befragten sehen das anders, der Rest ist demnach unentschieden.

Mit Hinblick auf die Wähler machen sich AfD-Anhäger die meisten Sorgen. Knapp 91 Prozent stimmten der Aussage „Ich sorge mich, dass die Situation in Afghanistan zu einer Flüchtlingssituation in Deutschland wie 2015 führen könnte“ zu. Darauf folgen die Wähler von Union (74,7 Prozent) und FDP (74 Prozent). Unter Grünen-Wählerinnen und -Wählern sind 38,8 Prozent darüber besorgt.

Der Migrationsforscher Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik erklärte gegenüber DPA, er halte Warnungen vor Flüchtlingszahlen wie 2015 und 2016 aber für überzogen. In den beiden Jahren kamen mehr als 1,1 Millionen Asylsuchende nach Deutschland, viele von ihnen Syrer. Ihr Weg sei deutlich kürzer und damit weniger kostenintensiv gewesen, als es jetzt der der Afghanen wäre, so Angenendt.

Die aktuelle Umfrage von Civey wurde am 16. und 17. August unter 5002 verifizierten Internetnutzern aus Deutschland durchgeführt.

Lage in Afghanistan

Die Taliban* hatten am Sonntag die Hauptstadt Kabul erreicht. Die islamistischen Kämpfer sind seit dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan landesweit auf dem Vormarsch. Die afghanische Regierung hat sich zur Machtübergabe bereiterklärt, Präsident Aschraf Ghani floh ins Ausland und gestand in einer Facebook-Botschaft die Niederlage gegen die Taliban ein.

Die USA, Deutschland und weitere westliche Staaten haben ihre Botschaften in Kabul übereilt räumen und das Botschaftspersonal hastig evakuieren müssen. Am Flughafen Kabul kam es zum Tumult. Mehrere Menschen versuchten mit allen Mitteln, das Land zu verlassen. Einige klammerten sich an ein startendes Transportflugzeug der US-Armee. Inzwischen ist von mindestens zehn Toten infolge der chaotischen Zustände die Rede."

*Unter anderem von der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Weißrussland) als Terrororganisation eingestuft, deren Tätigkeit in diesen Ländern verboten ist.

Quelle: SNA News (Deutschland)


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