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Österreichs Kanzler Kurz: Durch Heimatbesuche „importierten“ Migranten Corona-Fälle

Archivmeldung vom 04.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Sebastian Kurz (2018)
Sebastian Kurz (2018)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat seine viel kritisierte Aussage wiederholt, dass das Corona-Virus im Sommer durch Auslandsreisen von Menschen mit Migrationshintergrund „eingeschleppt“ worden sei. Das berichtet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Kurz sagte bei „Bild live“, die Alpenrepublik habe durch Reiserückkehrer, vor allem vom Balkan, ein Drittel des Infektionsgeschehens im Sommer „importiert“. Er sagte wörtlich: „Wir wissen, dass wir ein Drittel unserer Neuinfektionen im Sommer uns aus dem Ausland eingeschleppt haben.“

„Das ist einfach ein Faktum, das ist keine Schuldzuweisung, sondern schlicht und ergreifend die Realität“, sagte Kurz.

Kritik

Kritik an der Wortwahl von Kurz wurde nicht nur von der Opposition und in sozialen Medien geäußert. Die Kommunikation der Reisebeschränkungen sei „einseitig und von mangelnder Sensibilität“ geprägt gewesen, so Grünen-Chef und Koalitionspartner Werner Kogler. Die Aussagen hätten viele Menschen verletzt.

„Und ich denke da besonders an die vielen Frauen und Männer, die sich bei uns seit vielen Monaten in Pflegeheimen, Spitälern - da auch in den Intensivstationen - und in anderen wichtigen Bereichen voll einsetzen“, so Kogler.

Der Mathematiker und Statistiker Erich Neuwirth sagte laut der Zeitung „Der Standard“:

„Ich weiß nicht, woher der Kanzler diese Zahlen haben konnte. Es gibt keine mir bekannten Zahlen, die etwas zu Migration oder Nationalität aussagen.“

Er schließt aber nicht aus, dass es Zahlen dazu geben könnte.

Statistiken der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) besagen, dass es zwei Sommerwochen gab, in denen ein Drittel der Corona-Fälle Rückkehrern vom Balkan zuzuordnen sind. Allerdings würden die Zahlen nichts über die Nationalität der Infizierten aussagen. Aufgrund der von der Regierung ausgesprochenen Reisewarnung für Kroatien waren viele Urlauber, Österreicher wie Migranten, in dieser Zeit in die Alpenrepublik zurückgekehrt.

Quarantänepflicht für alle Einreisenden

Die österreichische Regierung hatte am Mittwoch eine zehntägige Quarantänepflicht für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten rund um Weihnachten und Neujahr verkündet. Das gilt praktisch für alle Nachbarstaaten und speziell auch für den Balkan, hieß es.

In Österreich wurden bislang (laut Behördenangaben vom Donnerstag, 15:00 Uhr) 293.435 Corona-Fälle registriert. Bestätigt wurden insgesamt 3538 Todesopfer. "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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