Berlin und Luxemburg wollen bei Grenzkontrollen enger kooperieren
Berlin und Luxemburg wollen eine engere Kooperation bei den derzeit laufenden Grenzkontrollen prüfen. "Wir müssen zurzeit Grenzkontrollen machen, weil der Schutz der europäischen Außengrenzen nicht hinreichend gewährleistet ist", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Dienstag nach einem Treffen mit dem luxemburgischen Premierminister Luc Frieden im Bundeskanzleramt.
Man wisse, dass das eine Maßnahme "auf Zeit" sei und "zum Teil auch im Grenzverkehr Einschränkungen" mit sich bringe.
"Wir
wollen diese Einschränkungen so klein wie möglich halten", so Merz. Die
Innenminister beider Länder sollen demnach prüfen, Kontrollen im
Hinterland der jeweiligen Grenzen gemeinsam durchzuführen. "Also wir
sind uns im Ziel völlig einig, dass wir die irreguläre Migration und den
illegalen Grenzübertritt bekämpfen müssen. Das wollen wir tun, aber wir
wollen das mit Mitteln tun, die diejenigen so wenig wie möglich
beeinträchtigen", so Merz.
Frieden sagte, dass er "großes
Verständnis" für einige Maßnahmen habe, die die neue Bundesregierung im
Kampf gegen illegale Migration und gegen Schleuser eingeleitet hat. "Wir
teilen diese Sorgen und ich begrüße es, dass auf unsere Anweisung die
beiden Innenminister Deutschlands und Luxemburgs sehr eng miteinander
kooperieren." Ziel sei eine "verstärkte Polizeikooperation", die "auch
dazu führen kann, dass die Grenzkontrolle durch verstärkte
Polizeikooperation vermindert oder abgeschafft werden können", so der
Premierminister.
Quelle: dts Nachrichtenagentur