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Bulgarien bietet VW mehr Geld im Wettstreit mit der Türkei

Archivmeldung vom 16.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Daniel Gast / pixelio.de
Bild: Daniel Gast / pixelio.de

Nach der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien hat der Volkswagen-Konzern seine Pläne für ein neues Werk nahe der Metropole Izmir auf Eis gelegt.

Vom Zögern in der VW-Zentrale könnte nun wiederum Bulgarien als Standort profitieren, das mit der Türkei um die begehrte Volkswagen-Investition konkurrierte: "Wir haben einen Weg gefunden, dem Volkswagen-Konzern statt 135 Millionen Euro 250 bis 260 Millionen Euro anzubieten", sagte der ehemalige bulgarische Staatschef Rossen Plewneliew, der gegenwärtig der Präsident des bulgarischen Automobilclusters in Sofia ist, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

VW sei ein entsprechendes Angebot unterbreitet worden, eine Antwort stehe noch aus. Rechne man die Infrastruktur hinzu, etwa die Anbindung an die Schiene, an die Autobahn und die U-Bahn, biete Sofia 800 Millionen Euro an, damit sich VW für Bulgarien statt für die Türkei entscheide, so der frühere bulgarische Präsident weiter. Er versicherte, dass die Beihilfen mit der EU-Kommission abgesprochen seien. Die Türkei indes habe sich über die Regeln hinweggesetzt. So biete Ankara 400 Millionen Euro an direkten Subventionen und wolle statt der zunächst angebotenen 40.000 Dienstwagen jetzt 100.000 Staatskarossen von VW kaufen.

Bei einem Einkaufspreis je Passat von 25.000 Euro entspreche das einer zusätzlichen Förderung von 2,5 Milliarden Euro. "Bulgarien hingegen spielt nach den Regeln", sagte Plewneliew. "Wir sind ein stabiler, demokratischer Rechtsstaat in der EU, in dem VW zu günstigen Konditionen mit hervorragend ausgebildeten Arbeitskräften produzieren kann", so der ehemalige bulgarische Staatschef weiter. Die Verhandlungen mit Wolfsburg seien nie abgerissen, auch nach Gründung der VW-Tochtergesellschaft im türkischen Manisa Anfang des Monats nicht. "Solange VW den Vertrag mit der Türkei nicht unterschreibt, sind wir Tag und Nacht erreichbar, damit es in Bulgarien klappt", sagte Plewneliew der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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