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EU-Kommission hat Zweifel am Entschädigungs-Versprechen von VW

Archivmeldung vom 10.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Schmuttel / pixelio.de
Bild: Schmuttel / pixelio.de

Die Europäische Kommission hat Zweifel, dass Volkswagen die vom Dieselgate-Skandal betroffenen Fahrzeuge wie versprochen vollständig reparieren kann. "Es bleiben wichtige Fragen offen, etwa wie VW garantiert, dass die geplanten Reparaturen auch wirklich erfolgreich sind", sagte EU-Justizkommissarin Vera Jourova der "Welt am Sonntag". Volkswagen hatte der EU-Kommission der Zeitung zufolge am Mittwoch einen Aktionsplan übermittelt.

Darin habe der Autobauer zugesagt, bis Herbst 2017 alle betroffenen Fahrzeuge in der EU zu reparieren. Die Fahrzeughalter sollten dann zudem ein Zertifikat erhalten, dass ihre Autos den Regeln entsprechen. Die EU-Kommission bezweifelt allerdings, dass dies wirklich gelingt. "VW muss sicherstellen, dass Autos über den ganzen Lebenszyklus hinweg mit der Rechtslage konform sind", mahnte EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska in der "Welt am Sonntag".

"Bislang habe ich nicht die nötige Rückversicherung, dass das auch wirklich der Fall ist." In der zweiten Oktoberhälfte ist ein Treffen von VW-Vorstand Francisco Javier Garcia Sanz und Justizkommissarin Jourova geplant. Auf einem vorangegangenen Treffen am 21. September hatte Sanz den mittlerweile eingereichten Plan in Aussicht gestellt. Insgesamt nahm die EU-Kommission den VW-Aktionsplan verhalten auf.

"Das ist ein Start. Wir sind aber noch nicht am Ende der Straße", sagte EU-Justizkommissarin Jourova. Sie forderte weitere Klarstellungen ein. "Volkswagen muss auch den Problemen von Kunden begegnen, die ein noch nicht repariertes Auto verkaufen wollen." Volkswagen weist die Zweifel an der Wirksamkeit der Reparaturen zurück.

"Die zuständigen Genehmigungsbehörden, insbesondere das Kraftfahrtbundesamt in Deutschland, haben festgelegt, welche Bedingungen Volkswagen für das Software-Update erfüllen muss", sagte ein Sprecher auf Anfrage der "Welt am Sonntag". "Volkswagen erfüllt alle Anforderungen, sonst würden die Behörden keine Freigabe für die Rückrufe erteilen." Die EU-Kommission sei von Volkswagen! wiederh olt und ausführlich über die Rückrufaktion informiert worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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