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Scheidender US-Botschafter will Berlin die Treue halten

Archivmeldung vom 11.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Alexander Hauk / pixelio.de
Bild: Alexander Hauk / pixelio.de

Der scheidende Botschafter der USA in Deutschland, John B. Emerson, will Berlin die Treue halten. "Wir hatten fest eingeplant, noch ein halbes Jahr zu bleiben, wäre die Wahl anders ausgegangen nun kam es anders", sagte er der "Berliner Zeitung". "Aber wir haben eine Wohnung in Charlottenburg gekauft und kommen privat wieder." Den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz habe er als Schock empfunden, aber nicht als Einschnitt in den deutschen Alltag.

"Die Tragödie zeigt einmal mehr, dass wir in einer Welt leben, in der Sicherheitskräfte und Geheimdienste eng kooperieren müssen", sagte Emerson. Aber die Reaktion der Berliner Bevölkerung habe ihn sehr beeindruckt: "Sie haben den Weihnachtsmarkt nicht geschlossen, gingen weiter einkaufen, haben Silvester am Brandenburger Tor gefeiert", so Emerson.

"Das haben wir auch in den USA gelernt: Wir müssen uns schützen, aber nicht aufhören, unser Leben zu leben. Sonst gewinnen diese Menschen." Nach "dreieinhalb intensiven Jahren" mit seiner Familie in Berlin wolle er möglichst oft wiederkommen, um die vielen neuen Freundschaften zu bewahren – aber auch, um weiter politisch aktiv zu sein.

"In meiner ehrenamtlichen Arbeit möchte ich mich in einer transatlantischen Organisation engagieren, von denen viele in Berlin sitzen", sagte Emerson dem Blatt. Privat freue er sich zugleich darauf, "in Berlin wie ein echter Berliner zu leben".

Er wolle dann Dinge tun, "die ich als Botschafter ohne großen Aufwand nie tun konnte: Spazierengehen, die Stadt mit der S-Bahn erkunden, Rad fahren", erklärte der Botschafter, der zu Trumps Amtsantritt am 20. Januar abberufen wurde. "Wir lassen unsere Räder hier. Bei uns in Kalifornien ist es zu bergig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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