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Heinrich-Böll-Stiftung zieht sich aus Afghanistan zurück, andere Stiftungen wollen bleiben

Archivmeldung vom 10.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin-Mitte, Schumannstr. 8
Zentrale der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin-Mitte, Schumannstr. 8

Foto: Hbs
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Köln. Der angekündigte Rückzug der Heinrich-Böll-Stiftung aus Afghanistan hat keine Reaktion bei den anderen deutschen Stiftungen zur Folge. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Eine Sprecherin der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung sagte der Zeitung: "Wir haben noch eine Vertretung in Kabul. Das wird auch so bleiben."

Ein Sprecher der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung erklärte, die Situation sei unverändert. Die Böll-Stiftung hatte den Rückzug ihrer Repräsentantin damit begründet, dass das Risiko für deutsche Mitarbeiter  wegen der "verschärften" Gefährdung ausländischen Personals "nicht mehr kalkulierbar" sei. Der Wissenschaftler Thomas Ruttig von dem Think-Tank Afghanistan Analysts Network kritisierte dies. "Die Sicherheitslage ist nicht so dramatisch, dass man jetzt abziehen muss", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es gab Zeiten, die schlimmer waren." Der Schritt sei "ein problematisches Signal an die afghanische Bevölkerung". Ruttig räumte jedoch ein, dass die Stiftungen immer weniger frei agieren und in Kontakt mit der Bevölkerung treten könnten. Zudem rede die westliche Staatengemeinschaft "die Situation erheblich schöner, als sie ist". Neben der militärisch unsicheren Lage  und Regierungsmilizen, die lokale Konflikte anheizten, bleibe die korrupte Regierung ein Problem.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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