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Nato will sich stärker gegen Angriffe aus dem Netz wehren

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Nato erhöht den Druck auf ihre Mitgliedstaaten, aktiver gegen Angriffe aus dem Internet vorzugehen. In einer von Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen verteilten internen "Nato-Planung für Cyber-Verteidigung" heißt es, die jeweiligen Länder müssten "angemessene Verteidigungsmaßnahmen entwickeln", um potentielle Angreifer mit "robusten" Methoden möglichst schon im Vorfeld einer drohenden Attacke zu behindern. Das berichtet der "Spiegel". Die größte Gefahr im Internet gehe nicht von Kriminellen oder Terroristen aus, sondern von anderen Staaten.

In dem Konzept kündigt die Nato auch an, einen Katalog für "internationale Verhaltensnormen im Cyberspace" zu entwickeln, anhand dessen Vorfälle bewertet werden sollen. Wann ein Angriff aus dem Internet den Bündnisfall auslöse, müsse im Einzelfall durch den Nato-Rat entschieden werden. Damit spielt Rasmussen auf den Zusammenbruch von Teilen des nationalen Computernetzwerkes in Estland im Frühjahr 2007 an, als mutmaßlich russische Hacker Banken und Regierungsrechner lahmgelegt hatten, weil die estnische Regierung ein sowjetisches Kriegerdenkmal verlegt hatte.

In Teilen der Nato war damals erwogen worden, erstmals den Bündnisfall aufgrund von Attacken über das Internet auszurufen. Im Juni will Rasmussen einen Aktionsplan vorlegen, wie das Konzept umgesetzt werden kann. Laut dem Papier soll die Nato im Cyberspace spätestens 2012 voll einsatzfähig sein.

In Deutschland hat vor kurzem erstmals der Nationale Cyber-Sicherheitsrat getagt, der die Arbeit des neueingerichteten Nationalen Cyber-Abwehrzentrums koordiniert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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