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Bartels (SPD): Neubewertung des Bombardements von Kundus durch zu Guttenberg reicht nicht aus

Archivmeldung vom 04.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr / Tomiak
Bild: Bundeswehr / Tomiak

Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat die Neubewertung des Luftangriffs von Kundus durch Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) als unzureichend kritisiert.

"Das ging jetzt ja doch schnell", sagte Bartels dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Man fragt sich allerdings, welche Informationen er hatte, um zu dieser neuen Bewertung zu kommen." Guttenberg spreche "von neuen Papieren", so Bartels. "Aber zu neuen Informationen hat er kein Wort gesagt." Mit Blick auf den von Guttenberg entlassenen Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und den ebenfalls entlassenen Staatssekretär Peter Wichert fügte er hinzu: "Für den Rauswurf des höchsten militärischen Beraters und des höchsten zivilen Beamten fehlt nach wie vor jede inhaltliche Begründung. Insofern sind immer noch alle Fragen offen. Der Untersuchungsausschuss wird spannend."

Anwalt erhofft bessere Chancen für Angehörige der Opfer von Kundus

Der Bremer Rechtsanwalt von Angehörigen der Opfer des Bombenangriffs von Kundus, Karim Popal, sieht nach der jüngsten Erklärung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bessere Chancen, die Interessen seiner Mandanten durchzusetzen. "Was wir wünschen und wollen, ist, dass man die Wahrheit sagt; und mittlerweile sagt man die Wahrheit", sagte er der Onlineausgabe des "Kölner Stadt-Anzeiger" über Guttenbergs Rede vor dem Bundestag. "Der Angriff war nicht angemessen und nicht erforderlich." Die Anliegen der Angehörigen würden sich nun "mit Sicherheit besser durchsetzen lassen. Denn die Bundesregierung geht jetzt davon aus, dass zivile Opfer ums Leben gekommen sind." Klar sei, "dass die Regierung unser Anliegen bejaht und unseren Wunsch erfüllt". Wichtig ist den Angehörigen Popal zufolge aber auch, "dass man die Politik neu überdenkt und dass man den Aufbau Afghanistans dem Krieg vorzieht - egal, was die amerikanischen Freunde wollen". Den Afghanen dürfe "nicht noch mehr Schaden" zugefügt werden, mahnte der Anwalt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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