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NDR Info: Äthiopischer Generalkonsul kündigt nach Überfall auf Touristen Maßnahmen gegen Eritrea an

Archivmeldung vom 18.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien
Flagge der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien

Äthiopien macht die eritreische Regierung für die Tötung und Entführung ausländischer Touristen im Grenzgebiet zwischen den beiden Staaten verantwortlich. "Es ist ganz klar, dass die eritreische Regierung dahinter steckt", sagte der äthiopische Generalkonsul in Frankfurt/Main, Mulugeta Zewdie, dem Radioprogramm NDR Info am Mittwoch (18.1.).

Die Täter seien aus Eritrea gekommen und mit den Entführten wieder dorthin zurückgekehrt. "Diese Terroristen kommen von eritreischer Seite. Sie werden von Eritrea trainiert und geschickt, um an der Grenze zu Äthiopien solche terroristischen Aktionen durchzuführen", so Mulugeta.

Äthiopien plant nach Angaben Mulugetas als Reaktion jetzt eine "begrenzte Aktion, die nicht zum Krieg führt, aber dazu, dass diese bestimmte Gruppe dafür bezahlen soll". Der Generalkonsul sprach von "nicht nur diplomatischen Maßnahmen".

Dem Diplomaten zufolge bestand die Reisegruppe aus etwa 20 Touristen. Fünf von ihnen seien getötet worden - zwei Deutsche, zwei Ungarn und ein Österreicher. Zwei Ungarn seien schwer verletzt, zwei Deutsche und zwei Äthiopier entführt worden. Einer der Entführten sei Polizist gewesen, weshalb zu vermuten sei, dass einige Polizisten die Reisegruppe begleitet hätten, so Mulugeta Zewdie zu NDR Info.

Die äthiopische Regierung will nach Angaben des Generalskonsuls nun für einen verstärkten Schutz von Reisenden sorgen. Die Situation werde künftig stabil bleiben. Mulugeta riet zu Vorsicht bei Reisen, betonte aber: "Das ist ein Einzelfall, der nicht jeden Tag passiert. Die Situation wird sich beruhigen und stabilisieren. Ich rechne nicht damit, dass die Anzahl der Touristen geringer werden wird."

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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