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Bosbach fordert gerechtere Verteilung von Flüchtlingen in Europa

Archivmeldung vom 09.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach
Wolfgang Bosbach

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach, fordert eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen in Europa. "Bei der Aufnahme von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen brauchen wir innerhalb der Europäischen Union dringend sowohl einheitliche Standards als auch eine gerechte Verteilung der damit verbundenen Lasten", sagte der CDU-Politiker anlässlich der Beratungen der EU-Innenminister der "Welt".

Da bereits Deutschland und Schweden fast die Hälfte aller Schutzsuchenden aufnehmen würden, könne von einer gerechten Verteilung der Lasten keine Rede sein. "Während kleine Staaten wie zum Beispiel Malta überfordert sind, bleiben größere Staaten wie Portugal, Spanien, Italien, aber auch Polen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück", sagte Bosbach. Der Innenexperte verwies auf ein Modell des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration für eine "faire Lastenverteilung", die sich unter anderem nach Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft und Arbeitslosenzahlen richtet. "Hier könnte die EU sich wirklich einmal als echte Union beweisen und gemeinsam ein Problem lösen, das jeder Nationalstaat alleine nicht lösen kann."

Seit ein paar Wochen wirbt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) intensiv dafür, dass andere EU-Mitgliedsländer mehr Flüchtlinge aufnehmen. Es könne nicht sein, dass einige wenige Staaten die größte Anzahl der Flüchtlinge aufnehmen, hatte der Minister kritisiert. Mit anderen EU-Innenministern hatte er sich darüber auch in einem Brief an die EU-Kommission beschwert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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