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GdP warnt vor Waffen aus dem Ukraine-Krieg in Deutschland

Freigeschaltet am 02.09.2025 um 07:07 durch Sanjo Babić
Antipersonen-Mine M18A1 Claymore aus US-Fertigung. Erbeutet in Isjum im Laufe der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Ausstellung im Rahmen des militär-technischen Forums "Armee-2022" im Park Patriot, bei Kubinka, Gebiet Moskau. 08. August 2022. Bild: Jewgeni Bijatow / Sputnik
Antipersonen-Mine M18A1 Claymore aus US-Fertigung. Erbeutet in Isjum im Laufe der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Ausstellung im Rahmen des militär-technischen Forums "Armee-2022" im Park Patriot, bei Kubinka, Gebiet Moskau. 08. August 2022. Bild: Jewgeni Bijatow / Sputnik

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, warnt vor den Folgen des Ukraine-Kriegs für die innere Sicherheit in Deutschland. Im Tagesspiegel forderte Kopelke: "Europas Engagement für Rechtsstaat und Demokratisierung darf nicht nachlassen. Das ist auch mit Blick auf die Ukraine entscheidend. Dort sind massenhaft Waffen aller Art im Umlauf."

Kopelke warnte: "Es wird sich schwer vermeiden lassen, dass die irgendwann auch nach Zentraleuropa geschleust, verkauft, im Bandenmilieu eingesetzt werden." In Schweden habe es schon Fälle gegeben, "in denen die genutzte Schusswaffe aus einem Kontingent in der Ukraine stammte. In Deutschland kenne ich noch keinen Fall, aber das wird kommen".

Weiter fordert er: "Generell sollten Vermögen aus Straftaten schneller abgeschöpft werden. Als GdP wollen wir volle Beweislastumkehr, um verdächtige Summen und Güter leichter einziehen zu können: Wer die legale Herkunft seines Vermögens nicht ausnahmslos darlegt, dem sollte es der Staat wegnehmen können, so wie das seit Jahren in Italien möglich ist."

Mit Blick auf Anreize für die Landeskriminalämter sagte der GdP-Chef: "In mindestens einem Bundesland, nämlich Bremen, fließt das Geld aus Vermögensabschöpfungen in die Polizei. Wir könnten viele Ermittlungsbehörden refinanzieren, wenn sie über das abgeschöpfte Vermögen verfügen dürften." Kopelke plädierte für einen "Deal" zwischen Finanz-, Justiz- und Innenministerien: "Eine Hälfte der eingezogenen Werte bekommt die Justiz, eine Hälfte die Polizei."

Zudem habe die GdP hochgerechnet, dass die Nutzung der umstrittenen US-Software Palantir fast 1.000 Polizeistellen schaffen könne. Das Programm koste dreistellige Millionenbeträge an Lizenzen pro Jahr. "Noch haben wir keine technische Alternative, die gut genug ist", sagte Kopelke. Es gebe aber ein aktuelles Projekt, das daran arbeite: "Da haben wir Programmierer, die auf europäischem Niveau arbeiten. Und die Server mit ihren Daten befinden sich in unserer Kontrolle - bei Palantir liegt das alles in Übersee."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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