Neue Bundeswehr-Brigade in Litauen aufgestellt
Die Bundeswehr hat in Litauen eine neue Brigade zum Schutz der Nato-Ostflanke in den Dienst gestellt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bekräftigte am Donnerstag bei seinem Besuch in Vilnius mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Engagement Deutschlands für die Sicherheit der baltischen Staaten. Er erklärte, dass Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern entschlossen sei, das Bündnisgebiet gegen jede Aggression zu verteidigen.
Merz sagte nach einem Treffen mit dem litauischen Staatschef Gitanas
Nauseda, dass die Sicherheit der baltischen Verbündeten auch die
Sicherheit Deutschlands sei. Die Sicherheitslage im Baltikum bleibe
angespannt, da "Russlands aggressiver Revisionismus" nicht nur die
Ukraine, sondern die gesamte euro-atlantische Sicherheit bedrohe.
Deutschland beteilige sich daher mit der neuen Brigade am Schutz der
Nato-Ostflanke, was ein Zeichen der Solidarität mit den baltischen
Partnern sei.
Die neue Brigade soll bis 2027 rund 4.800
Bundeswehrsoldaten und 200 zivile Mitarbeiter umfassen. Ziel ist die
Abschreckung gegenüber Russland. Die Bundeswehr betritt mit der
Stationierung Neuland, da erstmals eine Kampfbrigade dieser Größe
dauerhaft ins Ausland entsendet wird. Der Fahrplan für die Stationierung
wurde Ende 2023 vereinbart, und im April 2024 machte sich ein
Vorkommando auf den Weg nach Litauen, um den Aufbau der Brigade
vorzubereiten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur