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Italien-Experte Roman Maruhn: Berlusconis Erfolg zeigt politische Krise in Italien

Archivmeldung vom 15.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Ansicht des Italien-Experten Roman Maruhn vom "Centrum für Angewandte Politikforschung" (C.A.P.) der Universität München zeigt der Wahlsieg von Silvio Berlusconi, wie groß die politische Krise in Italien ist: "Es zeigt, wie groß mittlerweile der Vertrauensverlust gegenüber den althergebrachten Parteien und gegenüber den Parteien an sich ist", sagte Maruhn im "ZDF-Mittagsmagazin" am Dienstag, 15. April 2008.

Und "ein bunter Typ wie Berlusconi", der sich gleichzeitig als erfolgreicher Unternehmer präsentieren könne, schaffe es dann doch immer wieder Erfolg zu haben: "Es ist schon unheimlich."

Den Vorsatz Berlusconis, wie Margret Thatcher zu handeln, bewertete Maruhn als Ansatz für Reformen im Inland, auch wenn die Gewerkschaften dagegen seien. Doch die Einstellung zu Europa hält er für bedenklich: "Das Schlagwort Thatcher aber müsste auch allen anderen Europäern große Sorgen machen, weil die Europapolitik traditionell unter Berlusconi ein ungeliebtes Kind war", sagte Maruhn.

Zu möglichen Veränderungen im Land sagte Maruhn: "Die italienische Justiz wird auf alle Fälle große Probleme bekommen." Es gebe Pläne, die Bekämpfung des organisierten Verbrechens einzudämmen und die Staatsanwälte, die Korruption verstärkt bekämpfen wollten, sogar mit Gefängnis zu bedrohen.

Quelle: ZDF

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