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Ex-Rapper Denis C. kommt auf Terrorliste der Uno

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Denis Cuspert in seiner Zeit als Rapper Deso Dogg (Juni 2005, Berlin)
Denis Cuspert in seiner Zeit als Rapper Deso Dogg (Juni 2005, Berlin)

Foto: Fotodimatti
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Denis C., der bekannteste deutsche Dschihadist in den Reihen des "Islamischen Staats", soll auf eine Sanktionsliste der Vereinten Nationen (Uno) gesetzt werden. Die Bundesregierung will in dieser Woche ein Dossier mit den Erkenntnissen über C. beim Sanktionsausschuss der Uno einreichen, schreibt der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Nach einer Analyse der Sicherheitsbehörden ist der Ex-Rapper, der auch als "Deso Dogg" bekannt ist, inzwischen Teil des "terroristischen Establishments". Seit Jahresbeginn waren mehrere Videos aufgetaucht, die nahelegen, dass er Zugang zur Führungsebene des Islamischen Staats hat.

Der aus Berlin stammende C., der unter anderem wegen versuchten Totschlags neun Jahre im Gefängnis saß, wandte sich spätestens 2010 der Salafisten-Szene zu. Seit Anfang 2013 soll er in Syrien sein. Er hat einen Treueeid auf den selbst ernannten IS-"Kalifen" Abu Bakr al-Baghdadi abgelegt. Ein seit Juli kursierendes Video zeigt C., der sich den Kampfnamen Abu Talha al-Almani zugelegt hat, wie er in der Nähe des syrischen Homs eine Leiche mit einem Stein traktiert.

C.s Videos sollen viele junge Dschihadisten zur Ausreise ins Kriegsgebiet animiert haben. Da sich die Sanktionen der Uno auch gegen Personen richten, die Propaganda für den IS machen, ist die Listung C.s aus Sicht der Bundesregierung folgerichtig.

Nach der Aufnahme in die Terrorkartei könnte er nach internationalem Recht nicht mehr reisen. Geldzuwendungen, also auch Spendensammlungen für ihn, wären verboten. Die Bundesregierung verspricht sich von C.s Listung eine abschreckende Wirkung auf Islamisten, die eine Reise nach Syrien oder Irak erwägen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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