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DIW-Chef Fratzscher lobt Euro-Budget-Idee - Vorbehalte der CSU unbegründet

Archivmeldung vom 22.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher (2017)
Marcel Fratzscher (2017)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat sich hinter die Idee eines Eurozonen-Budgets gestellt. "Ich halte es sogar für dringend notwendig", sagte Fratzscher der "Saarbrücker Zeitung". Die Idee für eines solche Budgets sei, Ländern, die in Schwierigkeiten kämen, schnell und unbürokratisch zu helfen, erläuterte der Ökonom. "Und zwar nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, also Länder oder ihre Banken zahlungsunfähig sind".

Die Bedenken der CSU, ein solcher Geldtopf diene nur der Vergemeinschaftung von Schulden, hält Fratzscher für unbegründet. "Der Vorschlag für ein Euro-Budget läuft darauf hinaus, dass die Euro-Länder Beiträge zahlen, um einen Fonds aufzubauen", erläuterte er. Dies könne man wie eine Kfz-Versicherung ausgestalten. "Wer einen Autounfall hat, braucht kurzfristig Geld und profitiert von den Einzahlungen der anderen. Im Gegenzug erhöht sich aber seine Versicherungsprämie, und langfristig wird sich das ausgleichen". Die vermeintliche Gefahr systematischer Transfers von Deutschland in andere Länder sei demnach "völlig unbegründet", so Fratzscher.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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