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Pompeo: Beseitigung sexueller Gewalt ist Eckpfeiler der Außenpolitik

Archivmeldung vom 19.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mike Pompeo (2017)
Mike Pompeo (2017)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut US-Außenminister Mike Pompeo ist die Beseitigung sexueller Gewalt ein "Eckpfeiler" der US-Außenpolitik. "Sexuelle Gewalt in Konflikten ist eine Sicherheitsbedrohung, die ganze Gemeinschaften betrifft, Konflikte aufrechterhält und eine schreckliche Verletzung der Menschenrechte darstellt, die sich kein Land leisten kann, zu ignorieren."

Pompeo  weiter: "Aus diesem Grund haben wir die Beseitigung sexueller Gewalt zu einem Eckpfeiler der US-Außenpolitik gemacht", schrieb Pompeo am Mittwoch anlässlich des Internationalen Tages zur Beendigung sexueller Gewalt in Konflikten auf Twitter. Viele Twitter-Nutzer reagierten empört auf den Tweet des US-Außenministers. Ein Nutzer schrieb: "and yet, you`re trying to start wars all over the world. wars that would inevitably result in the same `sexual violence` that you claim to be against!?".

Ein anderer Nutzer schrieb empört: "@DonaldTrump likes to grab them by the Pussy" und spielte damit auf ein Video an, dass im letzten US-Präsidentschaftswahlkampf für einen großen Skandal gesorgt hatte. Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Bärbel Kofler, erklärte am Mittwoch zur Problematik von sexueller Gewalt in Konfliktstaaten: "Vergewaltigungen, sexuelle Sklaverei, Zwangsprostitution, erzwungene Schwangerschaft oder Abtreibung - sexuelle Gewalt in Konflikten, das bedeutet unfassbares Leid. Und mehr als das: Sexuelle Gewalt ist eine Bedrohung von Frieden und Sicherheit. Sexuelle Gewalt verletzt nicht nur Frauen und Männer, Mädchen und Jungen auf besonders massive Weise. Sie zerstört Familien und ganze Gemeinschaften."

In vielen Konflikt- und Post-Konflikt-Staaten sei sexuelle Gewalt so alltäglich geworden, dass es ganze Generationen dauern wird, bis Menschen wieder ohne Angst vor Gewalt leben können. "Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen stuft sexuelle Gewalt als Verbrechen ein, das ein Kriegsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Teil eines Völkermords sein kann. Alle Mitgliedsstaaten sind dazu aufgerufen, konfliktbezogener sexueller Gewalt vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Wir setzen uns auch im VN-Sicherheitsrat dafür ein, sexuelle Gewalt in Konflikten und ihre Ursachen zu bekämpfen", so Kofler.

Der Internationale Tag zur Beendigung sexueller Gewalt in Konflikten wurde am 19. Juni 2015 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen. Er soll Bewusstsein für die Notwendigkeit schaffen, konfliktbezogene sexuelle Gewalt zu beenden, die Opfer und Überlebenden sexueller Gewalt weltweit anzuerkennen und jene zu würdigen, die sich oft unter Einsatz ihres Lebens für die Beseitigung dieser Verbrechen einsetzen. Das Datum wurde gewählt, um an die Verabschiedung von Sicherheitsratsresolution 1820 (2008) am 19. Juni 2008 zu erinnern, in der der Sicherheitsrat sexuelle Gewalt als Kriegstaktik und Hindernis für Friedensförderung verurteilte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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