Kommunen bereiten Aufnahme von Kindern aus Gaza vor
Vier Wochen nach Beginn der Initiative mehrerer deutscher Städte zur Aufnahme von schutzbedürftigen Kindern aus dem Gazastreifen und Israel fehlt weiterhin die notwendige Unterstützung der Bundesregierung. Das geht aus einer Umfrage des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Bonn und Kiel hervor. Trotz der Zurückhaltung der Bundesregierung verfolgen die Städte die Initiative weiter. Nach Angaben der federführenden Stadt Hannover laufen bereits konkrete Vorbereitungen für die Aufnahme von Kindern.
"Noch gibt es keine offizielle Reaktion der Bundesregierung auf den
Appell", sagte der Sprecher der Stadtverwaltung Hannover, Felix Weiper.
"Es ist aber Bewegung in der Sache. Zuletzt hatte der niedersächsische
Ministerpräsident Olaf Lies seine Unterstützung für das Anliegen in
einem Schreiben an das Bundesinnenministerium und das Außenministerium
zum Ausdruck gebracht. Weitere Städte - unter anderem Hamburg und
Freiburg - haben sich der Initiative angeschlossen. Zudem wird sich der
Deutsche Städtetag voraussichtlich in den kommenden Tagen mit dem Thema
befassen."
Hannover bereite unter Federführung des städtischen
Dezernats für Jugend und Familie die Aufnahme von Kindern konkret vor,
sagte Weiper. "Wir können sofort reagieren, wenn die rechtlichen und
organisatorischen Voraussetzungen für die Ausreise der Kinder aus der
Konfliktregion geschaffen sind", sagte die zuständige Dezernentin der
Landeshauptstadt Hannover, Susanne Blasberg-Bense.
Quelle: dts Nachrichtenagentur