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Kampf um SPÖ-Vorsitz – Hans Peter Doskozil siegt knapp vor Andreas Babler

Archivmeldung vom 05.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wikimedia Commons/SPÖ Presse und Kommunikation/CC BY-SA 2.0 / AUF1 / Eigenes Werk
Bild: Wikimedia Commons/SPÖ Presse und Kommunikation/CC BY-SA 2.0 / AUF1 / Eigenes Werk

Der Kampf um den SPÖ-Vorsitz ist entschieden: Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil siegte am vergangenen Wochenende in Linz mit lediglich 37 Stimmen Vorsprung gegen seinen Widersacher vom linken Flügel, den Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Mit nur 52 Prozent fiel die Zustimmung eher mager aus. Als Babler-Anhänger waren zuvor schon die Parteijugend, die SPÖ-Frauen sowie große Teile der Gewerkschaften und der Wiener SPÖ bekannt.

Doskozil kein Zugpferd

Eine vor der Wahl vom Medium „Österreich“ in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, dass weder Babler noch Doskozil die SPÖ auf die Siegerstraße bringen wird. Bei beiden Kandidaten blieben die Genossen auf Platz 3. Mit Doskozil liegen sie bei 20 Prozent und damit klar hinter der FPÖ, aber auch hinter der ÖVP. Der neue Vorsitzende steht demnach vor der schwierigen Aufgabe, die eigene Partei zu einen und dabei vor allem den Linksaußen Babler mit dessen Gefolgschaft einzubinden. Das wird sich schon bald offenbaren. Denn am Mittwoch sollen die Personalentscheidungen bekanntgegeben werden. 

Wird Babler-Lager eingebunden?

Sollten nicht wichtige Posten auch an Personen aus dem Babler-Lager fallen, wird der neue Vorsitzende es schwer haben, mit einer geeinten Partei in den Nationalratswahlkampf zu ziehen. Wenn man von einer Überraschung am Parteitag sprechen kann, dann von einer Ankündigung Doskozils: So schloss er nicht nur eine Zusammenarbeit mit der FPÖ aus, sondern zeigte auch seine Abneigung gegen ein Bündnis mit der ÖVP. Damit ist auch für so manchen blauen Politiker der Traum ausgeträumt, es könne mit dem Vertreter des rechten Flügels der Sozialdemokratie womöglich eine Koalition mit den Freiheitlichen geben. Schließlich hatte ja Doskozil solch ein Bündnis bereits vor Jahren im Burgenland vorexerziert.

Partei-Rechter will Links-Koalition

Es mutet etwas seltsam an, dass ausgerechnet der Parteirechte der SPÖ als Lieblingskoalition eine Art österreichische Ampel wünscht: also Rote, Liberale und Grüne in einem Boot. Nur sind in der Alpenrepublik die Liberalen in Form der NEOS nicht gelb wie die FDP, sondern pink, also rosa. In der gestrigen „ZIB2“ stellte Doskozil klar, dass er bis kurz vor der nächsten Nationalratswahl Landeshauptmann bleiben werde. Dies bedeutet aber auch, dass er keinen Sitz und damit auch kein Rederecht im Nationalrat haben wird. Zweifellos ein Manko, wenn es darum geht, medienwirksam den gegnerischen Parteien Paroli zu bieten."

Quelle: AUF1.info

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