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DFG-Vereinspräsident hat Angst vor Donald Trump

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die DFG-Geschäftsstelle in Bonn-Bad Godesberg
Die DFG-Geschäftsstelle in Bonn-Bad Godesberg

Von Mkill - Selbst fotografiert, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=618226

Der Präsident des Vereins Deutschen Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG), Peter Strohschneider, hat die Wissenschafts- und Forschungspolitik des amerikanischen Präsidenten scharf kritisiert. "Es gibt geradezu furchteinflößende Anweisungen des neuen Präsidenten. Nicht nur, was Stilfragen betrifft. Etwa dass er den Forschungsdirektoren der National Institutes of Health (NIH) verbot, mit der Presse zu sprechen", sagte Strohschneider im Interview der "Welt".

Der DFG-Chef kritisierte auch Trumps Berufung für die Leitung der Environmental Protection Agency (EPA). Es handele sich um einen "Lobbyisten der Ölbranche, der schon immer für Lockerungen beim Umwelt- und Gesundheitsschutz eintrat". Erschreckend sei insbesondere, "dass viele Klimaforscher Angst um ihre Daten haben und diese deshalb auf kanadische Server übertragen", sagte Strohschneider. "Mir bereitet all das Sorge, Alarmismus wäre aber nicht angebracht.

Das US-amerikanische Forschungssystem ist, auch unter finanziellen Gesichtspunkten, so stark, dass wir von einer Bedrohung sprechen können, aber noch nicht von einer Katastrophe." Dem Forscher bereitet zudem Sorgen, dass das Zeitalter der Aufklärung für beendet erklärt werden könnte: "Diese Sorge kann man haben, in der Tat. Vielleicht kann man es aber noch treffender als einen Angriff auf die Modernität der Gesellschaft bezeichnen."

Den angekündigten Protestmarsch von Wissenschaftlern in der US-Hauptstadt begrüßt Strohschneider: "Ich sehe die Aktion am 22. April in Washington als eine wichtige Sache an." Allerdings könne er selbst nicht dazu anreisen; stattdessen überlegt Strohschneider, sich einer "eventuellen dezentralen Veranstaltung in Deutschland" anzuschließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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