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Ehemaliger israelischer Botschafter Primor: Abbas großer Verlierer des Gaza-Konflikts

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Avraham „Avi“ Primor Bild: Dontworry / wikipedia.org
Avraham „Avi“ Primor Bild: Dontworry / wikipedia.org

Avi Primor ist davon überzeugt, dass die Waffenruhe in Nahost halten wird. "Weil alle ein Interesse daran haben, nicht nur die Israelis und die Hamas", sagte der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung heute, Montag, 26. November 2012, 22.15 Uhr). "Sondern auch die Ägypter, die eine sehr große Rolle spielen, und die Außenwelt, vor allem die Amerikaner und die Europäer." Nach den Wahlen in Israel am 22. Januar 2013 würden die Karten allerdings neu gemischt. Zugleich betonte Primor, dass die Auseinandersetzung nichts mit den Wahlen zu tun gehabt habe, dafür sei es viel zu früh gewesen.

"Es gibt einen großen Verlierer, das ist der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der an Beliebtheit in seiner Bevölkerung zugunsten der Hamas unheimlich viel verloren hat", sagte Primor weiter zum Gaza-Konflikt. "Es ist also unentbehrlich, dass man ihn stärkt." Ein Gewinner sei dagegen der ägyptische Präsident, der "eine sehr große und sehr vernünftige Rolle" gespielt habe. Auch US-Präsident Barack Obama habe eine gute Rolle gespielt. Es herrsche nun eine neue Situation, weil die israelische Regierung zum Beispiel verstanden habe, dass man mit der Hamas sprechen müsse, so Primor. "Dass man mit der Hamas rechnen muss, das versteht man bei uns auch, obwohl man es noch nicht gestehen will."

"Es gibt nur die Zweistaatenlösung", betonte Primor weiterhin gegenüber PHOENIX. "Die Frage ist, wo verläuft die Grenze." Eine Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern werde es allerdings "nur unter Druck der Außenwelt und vor allem der Amerikaner" geben. Von alleine würden sie dies nicht machen. Zugleich zeigte er sich überzeugt, dass es keinen einheitlichen Palästinenserstaat geben werde, sondern eher eine "Art Föderation".

Quelle: PHOENIX

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