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Große EU-Länder wollen Flüchtlinge von Europa fernhalten

Archivmeldung vom 21.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flüchtlinge aus Nordafrika
Flüchtlinge aus Nordafrika

Foto: Vito Manzari - FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die großen Mitgliedstaaten der EU wollen Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen versuchen, davon abhalten, europäischen Boden zu erreichen. Das geht aus einem Dokument hervor, das die italienische Regierung mit Deutschland, Frankreich und Spanien abgestimmt hat, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Die Italiener schlagen demnach vor, nicht-europäische Staaten wie Ägypten und Tunesien an der Rettung von Bootsflüchtlingen zu beteiligen. "Drittstaaten können aufgrund der geografischen Nähe schneller und effektiver intervenieren", um Flüchtlinge zu retten und humanitäre Tragödien zu verhindern. Allerdings haben die Initiatoren nicht nur uneigennützige Ziele. Die ägyptischen oder tunesischen Marineeinheiten sollen die Migranten "in ihre eigenen Häfen" an der nordafrikanischen Küste bringen. Die EU solle Ägypten und Tunesien auch bei der "Rückführung der irregulären Migranten in ihre Herkunftsländer" helfen. Ein solches Vorgehen würde, so heißt es in dem Dokument, "einen echten Abschreckungseffekt produzieren".

Die Grünen-Europaabgeordnete Ska Keller kritisiert, die Mitgliedstaaten wollten sich "um jeden Preis von ihrer Verantwortung für Flüchtlinge freikaufen". Ägypten und Tunesien seien keine sicheren Länder für Flüchtlinge.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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