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Dagdelen und Özdemir warnen vor Ausweisung des Journalisten Yigit

Archivmeldung vom 29.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sevim Dagdelen (2018)
Sevim Dagdelen (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Sevim Dagdelen (DIE LINKE) zu Russland, Putin, NATO und Giftgas-Propaganda" / Eigenes Werk

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sevim Dagdelen, hat die geplante Ausweisung des türkischen Regierungskritikers und Journalisten Adil Yigit scharf kritisiert. "Ich finde die Ausweisungsverfügung gegen diesen prominenten Erdogan-Kritiker ungeheuerlich", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Sie tritt Demokratie und Rechtsstaat mit Füßen."

Dagdelen fügte hinzu: "Da Frau Merkel bei der Pressekonferenz zugegen war, erwarte ich von ihr, dass sie sich persönlich für Yigit einsetzt – wenn sie sich nicht den Vorwurf gefallen lassen will, er würde für seinen legitimen Protest verfolgt und bestraft."  Die Linken-Politikerin kündigte an, ihre Partei werde die Ausweisungsverfügung der Hamburger Ausländerbehörde "so nicht hinnehmen". Der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland": "Spätestens seit den Bildern auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Bundeskanzlerin mit Erdogan während des Staatsbesuches in Berlin dürfte jedem klar sein, was ihm in der Türkei blüht." Der 60-Jährige, der seit mehr als 35 Jahren in Hamburg lebt, hat den Ausweisungsbescheid am Freitag bekommen. Yigit führt ihn auf seine Protestaktion während der Pressekonferenz des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan mit Kanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt Ende September zurück, so die Zeitung. Yigit hatte ein weißes T-Shirt übergezogen, auf dem stand: "Freiheit für Journalisten in der Türkei".

Daraufhin brachten ihn deutsche Sicherheitskräfte aus dem Pressesaal im Bundeskanzleramt. Nun sei die Verlängerung seiner Aufenthaltsgenehmigung abgelehnt worden, sagte Yigit. Er müsse das Land bis zum 22. Januar 2019 verlassen oder werde abgeschoben. Noch vor wenigen Wochen habe ihm die Ausländerbehörde Hamburg mitgeteilt, das Verfahren so lange ruhen lassen zu wollen, bis er die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen habe, sagte Yigit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Nun aber sei der Brief mit dem Ausreisetermin gekommen. Yigit, einst Mitglied bei der marxistischen Organisation Devrimci Sol, war Anfang der 1980er Jahre als politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er betreibt die Website "Avrupa Postasi".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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