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Gericht stellt "Costa Concordia"-Kapitän unter Hausarrest

Archivmeldung vom 18.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die auf Grund liegende Costa Concordia. Bild: Rvongher / wikipedia.org
Die auf Grund liegende Costa Concordia. Bild: Rvongher / wikipedia.org

Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" vor der italienischen Küste ist der Schiffskapitän von einem Gericht unter Hausarrest gestellt worden. Wie italienische Medien berichten, habe die zuständige Richterin nach einer dreistündigen Anhörung des 52-jährigen Kapitäns diese Entscheidung getroffen.

Bereits am vergangenen Sonnabend war der Kapitän auf Antrag der Staatsanwaltschaft festgenommen worden. Dem 52-Jährigen werden fahrlässige Tötung, Havarie und Verlassen des Schiffes während der Evakuierung vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Kapitän bis zu 15 Jahre Haft.

Unterdessen haben Taucher am Dienstag fünf weitere Leichen in dem havarierten Schiff gefunden. Die Toten sollen im überfluteten Heckteil des gekenterten Schiffes entdeckt worden sein. Damit steigt die Zahl der Opfer auf elf, 23 Menschen werden noch immer vermisst. Das Auswärtige Amt geht gegenwärtig von zwölf Deutschen unter den Vermissten aus.

Am Dienstag war zudem bekannt geworden, dass es sich bei dem am Montag geborgenen sechsten Todesopfer um einen der vermissten Deutschen handeln soll. Dies meldete der italienische Staatsrundfunk RAI.

Die "Costa Concordia" war am Freitagabend mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter 566 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und zur Seite gekippt.

CSU-Politikerin Mortler fordert Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen für Kreuzfahrtschiffe

Die tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Marlene Mortler, hat angesichts der Havarie der "Costa Concordia" vor der italienischen Küste eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen für Kreuzfahrtschiffe gefordert. Das "furchtbare Unglück des Kreuzfahrtschiffes" habe Sicherheitsfragen aufgeworfen, denen man sich stellen müsse, so die CSU-Politikerin. Ihre Fraktion werde beantragen, "dass sich der Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages nach Abschluss der Untersuchungen grundsätzlich mit den Sicherheitsvorkehrungen auf Kreuzfahrtschiffen beschäftigt", erklärte die tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion. Insbesondere die Qualifizierung des Führungspersonals und der gesamten Besatzung, die Einhaltung der Vorschriften sowie eine schnelle und vollständige Evakuierung sollen dabei im Mittelpunkt stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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