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Ex-Verfassungsrichter di Fabio: Eine Wiederwahl Trumps wäre gefährlich für Europa

Archivmeldung vom 21.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Udo Di Fabio (2018)
Udo Di Fabio (2018)

Foto: Heike Huslage-Koch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo di Fabio, sieht bei einer Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump schwerwiegende Folgen für das europäisch-amerikanische Verhältnis. "Eine Wiederwahl Trumps wäre gefährlich für die atlantischen Beziehungen, nicht zuletzt für die Nato", sagte der Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Europa sei zwar nicht schwach, aber "ohne das nukleare Schutzschild der USA sind wir nicht wirklich verteidigungsfähig", sagte der Staatsrechtler weiter. Bei einer Wahl Bidens, so di Fabio, würde hingegen Europa wieder an Gewicht gewinnen. "Der Herausforderer Trumps braucht im neuen geopolitischen Umfeld die Europäer als politische und wirtschaftliche Partner - vielleicht auch um die Spaltung Amerikas zu überwinden."

Eine Verfassungskrise in den USA bei einer Niederlage Trumps schließt di Fabio aus. "Ich glaube nicht daran, dass sich Donald Trump bei einer Niederlage im Oval Office, dem Präsidentenbüro, festkrallen und warten wird, wer ihn da mit Gewalt entfernt", sagte der Rechtsprofessor und frühere Verfassungsrichter. "Das scheint mir Spektakel. Ich gehe davon aus, dass er sich fügen wird", ergänzte di Fabio. Auch bei einem knappen Wahlausgang, so der Jurist, würden "am Ende die Gerichte über Einwände entscheiden". Di Fabio: "Und darin liegt die Stärke der Gewaltenteilung - gerade auch im amerikanischen System."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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