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Prozess gegen "Welt"-Korrespondent Yücel wird vertagt

Archivmeldung vom 20.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deniz Yücel (2014), Archivbild
Deniz Yücel (2014), Archivbild

Von blu-news.org - Deniz Yücel, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36382520

Der Prozess gegen "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel in Istanbul ist vertagt worden. Die deutsche Seite habe sich noch nicht zu dem Antrag geäußert, Yücel in der Bundesrepublik aussagen zu lassen, sagte der zuständige Richter Ömer Günaydin laut eines Berichts der "Welt" bei der Sitzung am Donnerstagmorgen in Istanbul.

Deshalb könne das Verfahren einstweilen nicht fortgesetzt werden. Die nächste Sitzung wurde für den 11. April angesetzt. Yücel ist wegen Terrorpropaganda und Volksverhetzung angeklagt. Als Belege der Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft lediglich Artikel Yücels vorgelegt. Der "Welt"-Korrespondent war im Februar des vergangenen Jahres festgenommen worden und verbrachte mehr als ein Jahr in Gefangenschaft, davon etwa zehn Monate in Isolationshaft. Die Bundesregierung sowie zahlreiche Journalisten, Künstler und Organisationen weltweit hatten seine Freilassung gefordert. Am ersten Prozesstag am 16. Februar dieses Jahres verfügte der Richter Yücels Freilassung. Der Journalist verließ daraufhin die Türkei.

Zuletzt hatte das Gericht verfügt, dass Yücel seine Aussage in Deutschland machen kann. Die Modalitäten einer solchen "kommissarischen Vernehmung" regeln Rechtshilfeabkommen zwischen beiden Ländern. Allerdings bedarf ein solches Vorgehen der Zustimmung der deutschen Behörden. Das zuständige Gericht in Istanbul will sich nun nach Angaben des Richters erneut in Deutschland nach dem Stand der Anfrage erkundigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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