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Ex-UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali gestorben

Archivmeldung vom 16.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boutros Boutros-Ghali (2002)
Boutros Boutros-Ghali (2002)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Dienstag mit.

Boutros-Ghali war von Januar 1992 bis Dezember 1996 sechster Generalsekretär der Vereinten Nationen. Bereits vor seiner Tätigkeit als UN-Generalsekretär war er an der Lösung mehrerer Konflikte in Afrika beteiligt. In die Kritik geriet er 1994 im Zusammenhang mit Fehlern der UNO während des Völkermordes in Ruanda. Seine Wiederwahl als UN-Generalsekretär scheiterte vor allem am Widerstand der USA.

Steinmeier würdigt Boutros-Ghali

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den ehemaligen UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali gewürdigt. "Mit Boutros Boutros-Ghali verlieren wir einen weltweit hoch geschätzten Diplomaten und Politiker, der die Vereinten Nationen in seiner Zeit als Generalsekretär wie kaum ein anderer geprägt und auf neue Aufgaben und Anforderungen vorbereitet hat", so Steinmeier am Dienstag. "Sein Name bleibt für immer verbunden mit der `Agenda für den Frieden`, mit der er 1992 die Überlegungen zu einer neuen internationalen Ordnung nach Ende des Kalten Krieges prägte." Boutros-Ghali habe sich nicht auf theoretische Überlegungen beschränkt, sondern für seine Ideen gekämpft, im Zweifel auch gegen Widerstände. "Mit der Schaffung des `Department of Political Affairs` im Sekretariat der Vereinten Nationen in New York hat Boutros Boutros-Ghali die Arbeit der Vereinten Nationen für Frieden und Sicherheit auf eine neue institutionelle Grundlage gestellt. Seitdem gehören Mediation, Konfliktverhütung und Prävention wie selbstverständlich zum Instrumentenkasten der Weltorganisation", sagte Steinmeier. "Er hinterlässt ein großes Vermächtnis."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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