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Montenegro will bis 2025 EU-Mitglied sein

Archivmeldung vom 06.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte von Montenegro
Karte von Montenegro

Foto: Sémhur
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die neue Expertenregierung in Montenegro will einen Beitritt zur Europäischen Union (EU) bereits im Jahr 2025 erreichen. "Wir sind zuversichtlich, bis 2024 alle unsere Hausaufgaben für einen Beitritt erledigt zu haben. Montenegro hofft daher, 2025 oder 2026 Mitglied der EU zu sein", sagte Außenminister Djordje Radulovic dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Wir verhandeln bereits seit dem Jahr 2012 mit der EU. Wir kommen gut voran."

Die politisch bunte Regierungskoalition möchte den Prozess unbedingt beschleunigen. "Wir haben keine ideologischen Scheuklappen. Deshalb werden wir alles unternehmen, um Rechtsstaatlichkeit zu stärken", sagte Radulovic. "Wir wollen Teil der Wertegemeinschaft der EU sein." Im Dezember gab es in Montenegro den ersten demokratischen Regierungswechsel seit der Staatsgründung im Jahr 2006. Die Dauerregierung der Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS) des bis dahin allmächtigen Präsidenten Milo Djukanović wurde von einer Expertenregierung unter dem parteilosen Premierminister Zdravko Krivokapić abgelöst.

Staatspräsident ist Djukanović weiterhin. Nun sagt Außenminister Radulovic: "Der demokratische Wechsel im vergangenen Jahr war für Montenegro eine historische Stunde. Das Volk hat gesprochen. Es wollte einen grundsätzlichen Wechsel." Im Kampf gegen Korruption, bei der Unabhängigkeit der Justiz und in Sachen Transparenz habe die Regierung viel versprochen. "Wir wollen selbstverständlich schnell liefern und strengen uns an", sagt er dem "Handelsblatt". Doch der 36-Jährige bittet seine Landsleute und die EU auch um Geduld: "Das geht nicht in wenigen Monaten." Podgorica setzt auf Unterstützung aus Berlin. "Aufmerksam haben wir registriert, wie sehr sich die Bundesregierung für die EU-Erweiterung auf dem Westbalkan engagiert hatte", sagte Montenegros Chefdiplomat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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