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China: Verkehrskamera von Werbung genarrt

Archivmeldung vom 24.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Managerin Dong Mingzhu in China zu Unrecht am Pranger.
Managerin Dong Mingzhu in China zu Unrecht am Pranger.

Bild: Handout

Eine Werbung mit der bekannten chinesischen Geschäftsfrau Dong Mingzhu auf einem Bus in der ostchinesischen Stadt Ningbo wurde von einem ausgeklügelten Kamerasystem mit modernster Gesichtserkennungs-Software fehlinterpretiert. Das Hightech-System ist eigentlich dazu da, Fußgänger, die bei rotem Licht die Ampel überqueren, zu identifizieren und anschließend zu bestrafen. Doch scheint der Algorithmus nicht immer wunschgemäß zu funktionieren, wie das aktuelle Beispiel zeigt.

"Rotgänger" an Pranger gestellt

Das System ist laut Auskunft der Behörden erst vor einem Jahr in Betrieb genommen worden. Kommt es zu einem Vorfall, greift es auf gespeicherte Ausweisdaten zu und liefert der Polizei Fotos und Namen. Um eine abschreckende Wirkung bei der Bevölkerung zu erzielen, werden die Gesichter anschließend auf großen Bildschirmen im gesamten Stadtgebiet gezeigt. Ziel ist es, "Rotgänger" öffentlich den Pranger zu stellen und darüber hinaus Knöllchen zu verschicken.

Die Technologie arbeitet aber nicht zu 100 Prozent zuverlässig, wie die Managerin, die einen großen Klimaanlagen-Konzern leitet, zu spüren bekommen hat. Dong wurde auf Grundlage ihres Bildes in der Werbung auf dem Bus identifiziert. Das Fahrzeug überquerte die Kreuzung ordnungsgemäß mit dem Bild der 64-Jährigen, was ihr letztlich zum Verhängnis wurde - digitaler Pranger inklusive. Die Behörde hat den Fehler inzwischen eingestanden und "das System vollständig aufgerüstet, um die Falscherkennungsrate zu reduzieren".

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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