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ROG: Myanmarische Fotojournalisten sofort freilassen

Archivmeldung vom 18.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über die Festnahme eines myanmarischen Fotojournalisten und seines Assistenten in Bangladesch. Minzayar Oo und Hkun Lat waren im Auftrag des deutschen Magazins GEO in der südlichen Stadt Stadt Cox's Bazar unterwegs, um die Situation der Rohingya zu dokumentieren, die vor den Gräueltaten in Myanmar nach Bangladesch geflohen sind und dort Schutz suchen (http://t1p.de/wnsa). Die Behörden in Bangladesch werfen den Journalisten unter anderem Spionage vor (http://t1p.de/yfrq).

"Minzayar Oo und Hkun Lat wollten die dramatische Situation der Rohingya dokumentieren. Es kann nicht sein, dass sie der Spionage beschuldigt werden, nur weil sie ihren Job gemacht haben," sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. "Minzayar Oo und Hkun Lat müssen sofort freigelassen werden, damit sie ihre wichtige Arbeit wiederaufnehmen können."

Oo und Lat wurden am 7. September in Cox's Bazar festgenommen und werden dort seitdem festgehalten. Zwischenzeitlich wurden sie für ein geheimes Verhör in die Hauptstadt Dhaka gebracht (http://t1p.de/yfrq). Ein Antrag auf Freilassung gegen Kaution wurde abgelehnt.

Den Fotojournalisten wird vorgeworfen, "falsche Informationen" verbreitet zu haben. Sie sollen mit einem Touristenvisum und nicht als Journalisten nach Bangladesch eingereist sein. Die Behörden werfen Oo und Lat zudem Spionage vor, weil sie angeblich "Informationen über die Rohingya für Myanmar gesammelt" haben sollen. Ihnen drohen deshalb bis zu fünf Jahre Haft (http://t1p.de/yfrq).

Oo, der für die britische Fotoagentur Panos Pictures arbeitet, gehört laut GEO zu den renommiertesten Fotojournalisten weltweit und wurde für seine Arbeit mit mehreren bedeutenden internationalen Fotopreisen ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der New York Times und im Guardian veröffentlicht.

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht Bangladesch auf Platz 146 von 180 Staaten. Derzeit sitzen dort fünf Journalisten wegen ihrer Arbeit in Haft, ein Journalist wurde in diesem Jahr getötet. Weitere Informationen über die Lage für Journalisten vor Ort finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/bangladesch.

Quelle: Reporter ohne Grenzen e.V. (ots)

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