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USA pflegen seit Jahren Geheimkontakte zu Assad

Archivmeldung vom 28.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syrien: „Nieder mit Baschar al-Assad“. Regierungskritisches Graffito aus der ersten Zeit des Aufstandes.
Syrien: „Nieder mit Baschar al-Assad“. Regierungskritisches Graffito aus der ersten Zeit des Aufstandes.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Administration von US-Präsident Barack Obama unterhält nach Angaben der amerikanischen Zeitschrift The Wall Street Journal geheime Kontakte zur syrischen Regierung. Ziel der jahrelangen Kommunikation im Verborgenen soll zunächst darin bestanden haben, den von Amerika verhassten Präsidenten Baschar al-Assad zum Rücktritt zu bewegen.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Manchmal hätten ranghohe Amtspersonen direkt miteinander gesprochen, manchmal sei der Kontakt über Vermittler, hauptsächlich Russland und den Iran, gelaufen, schreibt die Zeitschrift und beruft dich auf mehrere Dutzend Beamte und Diplomaten aus den USA und arabischen Staaten. Assad habe der US-Administration mehrmals ein gemeinsames Vorgehen gegen den Terrorismus vorgeschlagen.

Anfänglich habe das Weiße Haus versucht, „Risse“ im syrischen Regime zu finden und über Assads Umgebung den Staatschef zu Fall zu bringen. Hierfür habe der US-Nachrichtendienst nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 eine Reihe von Offizieren in Damaskus ins Visier genommen, die beim Regimewechsel helfen hätten können.

Aber das Assad-Regime habe sich als „äußerst flexibel und schlau“ erwiesen. Das Erstarken der Terrororganisation Daesh (auch "Islamischer Staat", IS) habe der US-Administration einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem die berüchtigte Terrormiliz nicht nur in Syrien, sondern auch im benachbarten Irak weite Gebiete erobert hatte, habe sich Assad als Partner im Kampf gegen den Terrorismus etablieren und sein Regime damit wieder legitimieren können.

In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad stehen Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) sowie bewaffnete Regimegegner gegenüber.

Eine US-geführte Koalition fliegt seit August vergangenen Jahres Luftangriffe in Syrien, ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus. Nach US-Darstellung richteten sich die Angriffe gegen die Daesh-Gruppe, die jedoch seit Beginn des von den USA geführten Einsatzes sogar expandieren konnte. Die USA und ihre Verbündeten streben eine Entmachtung von Präsident Baschar al-Assad an und lehnen jede Zusammenarbeit mit dessen Armee im Kampf gegen die Dschihadisten ab."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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